Der erste Kontakt
Die meisten Deutschen kennen heutzutage ihr Sternzeichen, viele neuerdings sogar ihren Aszendenten. Der üblichste Weg, um an die Sterndeuterei zu gelangen ist der über die tägliche oder die wöchentliche Zeitung. Doch in den seltensten Fällen werden diese "Horoskope" von fähigen Astrologen geschrieben, oftmals sitzen hier Schreiberlinge an der Maschine, die von der Materie nicht die geringste Ahnung haben - und bei dem inhaltlichen Niveau des geschriebenen auch gar nicht haben müssen. Und selbst da, wo angebliche Astrologen ihre Pseudo-Prognosen verfassen, ist das ganze ein einziger Humbuk, Vulgärastrologie, Jahrmarktsastrologie, höflichstenfalls Unterhaltungsastrologie.
Und wie soll dieser Blödsinn auch funktionieren!?
Etwa nach dem Muster der "Schönen Neuen Welt", in dem es nur noch einige von alpha bis omega durchgestylte Menschentypen gibt, so dass jedem zwölften Erdenbürger (entsprechend der Anzahl der Tierkreiszeichen) genau dasselbe passiert? Davon ist und sei die Realität bitte weit entfernt! Also: Wert der Zeitungshoroskope gleich null. Die Degradierung der Astrologie dient hier höchstens einigen wissenschaftsgläubigen Zweiflern dazu, die gesamte Aussagefähgigkeit der Astrologie von vorneherein durch grob fahrlässige Vereinfachung nichtig zu machen - und nachweislich den Zeitungen zur Erhöhung ihrer Auflage. Nur: ernstnehmen darf man diese manchmal wenigstens ganz witzigen Textchen keinesfalls.
Trotzdem lässt sich eine immer größer werdende Zahl von Menschen nicht davon abhalten, sich intensiver mit der Astrologie (.. oder artverwandten Gebieten ..) zu beschäftigen.
Hier folgt dann der zweite Schritt, der in der Regel so aussieht, dass mensch sich ein kleines Büchlein kauft, in dem ein Sternzeichen (üblicherweise zuerst das eigene und danach das des Partners) etwas ausführlicher abgehandelt wird. Beim Studieren dieser Heftchen wird es schon einige "Aha, ja stimmt"-Erlebnisse mehr geben, aber Unzufriedenheit macht sich dennoch oft breit. "Nein, so bin ich nicht", "Haut überhaupt nicht hin!" So oder ähnlich ist oftmals die Reaktion, und mensch gibt auf und tut das ganze wiederum als Schabernack ab.
Doch wird hier ein meilenweiter Weg schon nach den ersten Schritten beendet. Astrologie ist mehr als nur die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Sternzeichen; ein individuelles Horoskop besteht aus sehr viel mehr als nur aus dem Sonnenstand. Und auch Angehörige desselben Tierkreiszeichens können ganz unterschiedliche Wesen sein. Es reicht bei Menschen eines gleichen Geburtstages ein Unterschied in der Geburtszeit von zwölf, ja manchmal von nur einer halben Stunde, um bestimmte Veranlagungen in ihr Gegenteil zu verkehren, bzw. ihnen eine vollkommen andere Richtung zu geben.
Zudem zeichnet sich ein Sternzeichen durch ein riesiges Spektrum an inhaltlichen Ausprägungen aus (siehe "Die Entsprechungen der Tierkreiszeichen"); und jeder bekommt hier ein verschieden großes Stück des Kuchens ab, bzw. muss sich nicht jeden Schuh anziehen, den sein Sternzeichen ihm bereitstellt.
Und ein komplettes Horoskop beinhaltet noch sehr viel mehr als nur die Berechnung und die Deutung des Sonnenstandes. Auch von den anderen Sternzeichen hat jeder Mensch verschieden starke Anteile in sich. Denn zu einem kompletten Horoskop gehören auch noch die anderen Planeten oder Monde unseres Sonnensystems, die in der Regel in ganz anderen Zeichen stehen als die Geburtssonne. Die Sonne ist lediglich die Spitze einer Pyramide, sie bezeichnet unser innerstes Selbstverständnis, unsere geistige Grundeinstellung und die Art und Weise unseres Lebenswillens schlechthin.
Ein Horoskop der Klassischen Astrologie, wie ich sie betreibe, besteht im wesentlichen aus vier Komponenten: den Sternzeichen, den Planeten oder besser Gestirnen, denn zu diesem Teilbereich gehören auch Sonne und Mond, den Feldern oder Häusern und den Aspekten.
Jedes Tierkreiszeichen wird einem der vier Elemente zugeordnet als da sind Feuer, Erde, Wasser und Luft (entsprechend den vier "psychologischen" Temperamenten). Die Gestirne verteilen sich mehr oder weniger gleichmäßig über die Sternzeichen, stehen also in Elememten, die enteweder miteinander harmonieren (z.B. Wasser und Erde) oder in gänzlich unterschiedliche Richtungen gehen (z.B. Feuer und Wasser).
Der Planet Mars beispielsweise steht für unsere Energie und unseren Eroberungswillen. Befindet er sich in einem Erdzeichen (z.B. dem Stier), so ist der Energieeinsatz eher langsam bis träge, ist weniger erobernd als vielmehr sich mit liebgewonnen Gewohnheiten beschäftigend.
Seine Gegenspielerin bzw. seine Ergänzung ist der Planet Venus. Sie steht für unseren Geschmack, unsere sinnliche Empfänglichkeit. Befindet auch sie sich in einem Erdzeichen, so werden Eroberungswille und geschmackliche Beeindruckbarkeit in gleichen Tempo in die gleiche Richtung gehen. Befindet sich aber die Venus in einem der sehr agilen Feuerzeichen, so wird der Geschmack - vor allem in der Liebe - sehr viel schneller und beweglicher sein als dass der träge Mars ihr folgen könnte. Hier entstehen dann unsere inneren Zwiespältigkeiten, aber gerade diese Reibung ist es, die mehr Farbe ins Leben bringt, denn die Herausforderung zur Auseinandersetzung, zum erkämpfen einer Synthese bringt erst die richtige Würze ins Dasein.
Ähnlich verhält es sich mit der Verteilung der Planeten über die Felder oder Häuser, die die verschiedenen Lebensgebiete symbolisieren. Auch hier gibt es sich widersprechende Ebenen. So steht das zweite Feld für den festen Boden unter unseren Füßen, das neunte hingegen für unseren Weitendrang. Sind beide Felder mit Gestirnen besetzt, so ergibt sich auch hieraus ein Widerspruch, der individuell zu lösen ist. In diesem Beispiel müsste also der eher bodenständige Landwirt und der wissensdurstige Weltreisende unter einen Hut gebracht werden.
Anwendungsgebiete und Grenzen
Um alle sich bietenden Deutungsansätze der Astrologie auszuschöpfen, bedarf es mit Sicherheit mehr als eines Leben des Studierens.
Die Deutung setzt meist bei den charakterlichen Grundeigenschaften eines Menschen an: wo liegen seine Talente, wo liegen seine Probleme. Dies erstreckt sich in der Regel über die Bereiche allgemeine (psychische) Konstitution, Berufseignung und finanzielle "Talente", Kontakt- und Liebesfähigkeit sowie Gesundheit. Gerade bei letzterem Thema ist die Astrologie ein unschätzbar wertvolles Instrument. Zwar liegt in der Differentialdiagnose noch einiges im argen; nichtsdestotrotz ist die astrologische Diagnose sehr viel weicher als die oftmals menschenunwürdige Apparatemedizin. Zudem bietet das Kosmogramm (Horoskop) ganzheitliche Betrachtungsmöglichkeiten, d.h. pathologische Auswüchse werden nicht losgelöst von psychischen Ursachen betrachtet. Zudem lässt sich genau bestimmen, wann ein bestimmtes Organ krankheitlich betroffen sein könnte. Stichwort: Gesundheitsvorsorge.
Überhaupt lässt sich die zeitliche Auslösung verschiedenster Persönlichkeitsanteile deutungstechnisch dingfest machen. Die Prognose ist zwar eine der härtesten Übungen des Sterndeuters, aber sie funktioniert - wenigstens innerhalb der festen Grenzen, die ein seriöser Astrologe selbstverständlich beachtet. Ein Astrologe, der Ihnen das Blaue vom Himmel verspricht oder auch die schwärzesten Wolken prophezeit ohne einen Lösungsweg aufzuzeigen, ist sein Geld nicht wert und sollte schnellstens verlassen (oder noch besser verhaftet) werden. (Siehe Kapitel "Scharlatane und Größenwahnsinnige").
Das zweite Hauptbetätigungsfeld des Astrologen ist der Partnerschaftsvergleich. Die ideale Gemeinschaft ist der Ausnahmefall; der Astrologe kann aufzeigen, woher Schwierigkeiten in einer ansonsten gut funktionierenden Partnerschaft kommen und wie diese gehandhabt werden können.
Das Verfahren der sog. Synastrie findet seine Anwendung allerdings in weit mehr Bereichen als nur in dem der liebevollen Zuneigung.
Ob offen oder unterderhand: viele, auch große Unternehmen konsultieren ihren Hausastrologen, bevor sie einen wichtigen Posten mit einem neuen Mitarbeiter besetzen. Der Astrologe kann den guten Personalchef keinesfalls ersetzen, aber seine Beurteilung der Eignung eines Bewerbers ist sehr viel genauer, als es jeder andere Persönlichkeitstest sein könnte - ja, er kann vor Unannehmlichkeiten warnen, die der Arbeitgeber erst bemerkt, wenn der Aspirant sich schlimmstenfalls mit den umgebuchten Millionen vom Firmenkonto auf Nimmerwiedersehen nach Timbuktu verabschiedet hat.
Eine gute Beratung dient auch den Interessen des Arbeitnehmers. So kann jemand, der jahrelang zuverlässig und kompetent ein "zweiter Mann" war, auf dem Chefsessel gnadenlos versagen, was dem Selbstbewusstsein des Betreffenden einigen Schaden zufügen kann, vor dem ihn der Astrologe bewahren kann.
In der Personalschulung können individuell Stärken und Schwächen beabeitet werden. Unentdeckte Talente können gezielt gefördert werden.
Die Partnerschaftsastrologie bietet noch mehr Möglichkeiten: habe ich den richtigen Geschäftspartner oder Rechtsanwalt gefunden? Ist dieser Arzt der richtige für mich? Warum verträgt sich mein Kind mit seinem neuen Lehrer nicht? Warum habe ich als Mutter oder Vater solche Schwierigkeiten bei der Erziehung meines Kindes? Die Erziehungsberatung ist in meinen Augen die dankbarste Aufgabe des Astrologen. Nicht nur, weil sie den Schwächsten dient, sie kann auch vielen Problemen im späteren Leben prophylaktisch entgegenwirken, die der damit geschlagene, erwachsene Mensch nur noch mit Suchtmitteln oder anderen Ablenkungsmanövern "in den Griff kriegt".
Ich erstelle vor jeder persönlichen Beratung ein Vergleichshoroskop, um zu sondieren, wo zwischen meinem Klienten und mir Missverständnisse auftreten könnten - allerdings auch, um zu sehen, wo sich für meine Beratung die beste Angriffsfläche bietet.
Im gesamten geschäftlichen Spektrum kann der Astrologe zum unentbehrlichen Ratgeber werden.
Er kann Tips zum richtigen Termin für die Geschäftseröffnung oder -erweiterung geben. Deutschlands bester Wirtschaftsastrologe hat verschiedene Firmen bei Aktiengeschäften solange beraten, bis er merkte, dass er mit eigenen Spekulationen noch sehr viel mehr Geld machen kann. Auch der Kurs des Dollar oder der D-Mark lässt sich mit astrologischen Gesetzmäßigkeiten vorhersagen - was allerdings noch nie mein Spezialgebiet war.... zum Vorhersagen der richtigen Lottozahlen ist die Astrologie allerdings weniger geeignet - abgesehen davon, dass man dieses schöne Instrument nicht nur gebrauchen sollte, um dem schnöden Mammon hinterher zu jagen.
Die Astrologie eignet sich des weiteren zum Bestimmen des richtigen Termins für bspw. Konzerte oder Ausstellungseröffnugen.
Würden unsere - mit Verlaub - blindfischigen Lemminge von Politikern weniger oft auf ihre Diätenabrechnungen und einmal mehr in die Sterne gucken, uns würde so mancher haarsträubende Blödsinn erspart bleiben. Denn wirtschaftliche Zyklen lassen sich am Lauf vor allem der langsamen Gestirne (Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto) sehr präzise ablesen. Dies gilt sowohl global wie auch bei Fehlverhalten einzelner Staaten (die ganze leidige Geschichte mit dem Irak war abzusehen - siehe dazu den Artikel "Der Irak, die BRD und die anderen", veröffentlicht im astrologischen almanach no.2 bzw. in der 'sternzeit'). Bei Wahlprognosen liegen die meisten Astrologen zwar ständig daneben; aber ich glaube, das liegt an der Komplexität des Themas, und zudem haperts wohl noch an der richtigen Technik (... oder am Parteibuch der Astrologen?).
Mein Plädoyer: Astrologen in den Bundestag!!!
Was 500 PolitikerInnen nicht können, können fünf AstrologInnen auch nicht schlechter machen.
Manche Astrologen versuchen sich am Thema Nummer eins: Wetterprognose. Die Literatur zum Thema ist kaum der Rede wert, denn dieser Bereich der Astrologie scheint noch wahre Esoterik (d.h. ein nur Eingeweihten zugängliches Wissensgebiet) zu sein: wer drüber schreibt, hat keine Ahnung, und wer es kann, behält es für sich.
Astrovitalis
Für die, die erstmal "reinschnuppern" möchten. Eine mit 120 - 150 Seiten im Format DIN A4 sehr umfangreiche und vielfältige Analyse zu Themen wie Astrologie, Numerologie, Homöopathie, Sabischen Symbolen, Pyramidenpunkten und vielem mehr. Inklusive Horoskop!
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Für die Erstellung einer Astrovitalis-Analyse braucht es: Den vollständig ausgeschriebenen Namen (für die numerologische Analyse), Dein Geburtsdatum, den Geburtsort und die möglichst genaue Geburtsuhrzeit (!). Die Geburtsdaten können bei der Bestellung angegeben werden. Bei einer Geburt in einem kleineren Ort bitte den Landkreis oder eine größere Stadt in der Umgebung angeben. Die Analyse wird als PDF-Datei per e-mail versandt.
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Der Sinn der Sache
Astrologie als Universalheilmittel? Keineswegs! Denn auch ein Dutzend der allerbesten Astrologen kann nicht verhindern, dass der Mensch mit offenen Augen in sein Unglück läuft. Der Gedanke an ein festgelegtes Schicksal, an ein unabwendbares Fatum ist aus dem Denken der modernen Astrologie so gut wie verbannt worden. Die Astrologie kann Hinweise geben, Perspektiven eröffnen, gangbare Wege andeuten. Die Umsetzung in die Praxis ist immer noch Sache des Klienten.
Und diesen stört es häufig, dass da etwas ist, das angeblich über sein Leben bestimmt, ihn in eine von vorneherein festgelegte Richtung drängt. Die immer wieder gehörten Einwände beziehen sich dann auf die Genetik, auf Umwelteinflüsse und andere, vorderhand sich ausserhalb der subjektiven Grenzen abspielende Ereignisse. Um bei der Vererbung hängenzubleiben: auch diese ist aus dem Horoskop ablesbar; so lassen sich anhand vier bestimmter Punkte im Horoskop die Geburtsdaten von Eltern, Großeltern oder Geschwistern - mit ein wenig Glück - präzise ausfindig machen. Auch Erbkrankheiten bleiben dem Astrologen nicht verborgen, ja, er ist sogar in der Lage, ihnen prophylaktisch entgegenzuwirken.
So wenig, wie es in der Vererbung den Zufall gibt, so wenig gibt es ihn in unserem restlichen Leben. Alle Ereignisse, die um uns herum stattfinden, sind lediglich ein Spiegelbild unserer inneren Bereitschaft. Beispiel Partnerschaft: Wer mehr oder weniger unbewusst mit dem Vater/ der Mutter noch "ein Hühnchen zu rupfen hat", wird genau auf den Partner zusteuern, der es ihm ermöglicht, das richtige Süppchen zu kochen - das er dann meist selber auszulöffeln hat.
Auch Unfälle geschehen nicht rein zufällig. Sie sind oft die Aufhänger runtergeschluckter Aggressionen oder die folgerichtigen "Erlöser" eines unbewussten Selbstvernichtungstriebes (den ich bitte nicht im Sinne von Freud verstanden wissen möchte).
Schicksal kommt nicht als etwas Unabänderliches von aussen - Schicksal wird im Menschen selbst produziert. Die astrologischen Untersuchungen bei Massenunfällen sprechen hier eine mehr als deutliche, statistisch hieb- und stichfeste Sprache.
Scharlatane und Größenwahnsinnige
Der Titel Astrologe ist keine geschützte Berufsbezeichnung, es gibt keinerlei vorgeschriebene Ausbildungswege und auch keinerlei vorgeschriebene Abschlüsse, die es einem erlauben, sich den Titel Astrologen anzueignen. Zwar gibt es etliche Vereinigugnen und Verbände, die Titel wie "Geprüfter Astrologe" oder ähnliches vergeben, aber auch diese Bezeichnungen sind - abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen - eher Muster ohne Wert. Denn jedermann kann heutzutage ein "Institut für Astrologie" oder dergleichen gründen, sich ein paar schöne, goldgefasste Urkunden drucken lassen und fürchterlich hochtrabende Titel verleihen.
An einer Privatuniversität in den Vereinigten Staaten ist es sogar möglich, sich den Titel eines "Professors der Astrologie" anzueignen. Deutschlands "bekanntester Astrologe" besitzt diesen Titel, und der gute Mann hat vom Eingemachten der Astrologie soviel Ahnung wie meine Großmutter von Computern. Aber auch die seriöseren Bezeichnungen und Prüfungen sind letztendlich wertlos, solange gierige Profitmacher nicht von Staats wegen (oder besser von den seriösen Astrologen) in ihre Schranken verwiesen werden.
Allerdings ist die staatliche Zulassung von Astrologen oder sogar ihre Ausbildung an Universitäten, wie es in Deutschland bis 1860 geschah, ein sehr zweischneidiges Schwert.
Es ist die Aufgabe eines Astrologen, jeden der zu ihm kommt, gleich gut und gleich neutral zu beraten. Würde die Astrologie wieder in die Universitäten einziehen, so wäre auch ihr das schlechte Schicksal der Psychologie beschieden: es würden Lehrpläne aufgestellt werden, Inhalte würden abgesteckt, die darauf hinauslaufen, die Astrologie unter die Fuchtel des jeweils angesagten Gesellschaftssystems zu bringen, und die meisten Gesellschaftssysteme zeichnen sich dadurch aus, dass sie den genormten Herdenmeschen produzieren, der im Sinne der geltenden Ordnung funktioniert und mehr nicht. Sicherlich ist es auch Aufgabe der Astrologie, ein optimales Leben innerhalb gesteckter sozialer Grenzen zu ermöglichen; dies bezieht sich z.B. insbesondere auf die astrologische Berufs- und Personalberatung oder den gesamten Zweig der Wirtschaftsastrologie.
Die Kehrseite des Wildwuchses: Mit der "Esoterik" lässt sich in heutigen Zeiten eine Menge Geld verdienen. Ein gutes Deutungsprogramm für den Computer, vielleicht ein wenig Menschenkenntnis, ein gutes Marketing, ein schmucker Firmenname, und schon kann es losgehen. Da werden Beratungen geboten, die nichts als hohle Phrasen sind. Der Klient ist hinterher eine Menge Geld los und kein bisschen weiser als vorher. Gleichwohl: zum Betrug gehören immer zwei. Wer betrogen werden will, wird auch betrogen. Denn auch, wenn ich zum Astrologen gehe, heisst das noch lange nicht, dass ich willens und in der Lage bin, mich mit meinen innersten Problemen auseinanderzusetzen. Und so bekommt jeder den Astrologen, den er braucht oder besser verkraften kann. Wer sich mit nichtssagenden Allgemeinplätzen abspeisen lässt, hat es auch nicht anders verdient.
Trotzdem gilt für den Besuch beim Astrologen, was für andere Waren auch gilt: Informieren Sie sich vorher bei Bekannten oder bei einem anerkannten Berufsverband wie z. B. dem Deutschen Astrologen Verband in Freiburg, holen Sie Information bei Bekannten ein, die die "Tortur" schon hinter sich haben und stürzen Sie sich nicht blindlings ins Unglück.
Neben den geistig minderbemittelten Geldhaien gibt es allerdings noch eine weitaus gefährlichere Spezies. Astrologie ist ein Instrument der Macht, und viele sogenannte Astrologen kompensieren ihre eigen Schwächen dadurch, dass sie ihre Klienten am Boden zerstören, ihnen das letzte bisschen an Wind aus den Segeln nehmen. Und wer will etwas dagegen sagen, denn schliesslich hat der Beratende doch die ganze Weite und Größe des Kosmos hinter sich. Wie soll der unbedarfte Klient dagegen aufbegehren?! Astrologen solcher Couleur sollten wegen psychischer Körperverletzung in den Kerker befördert werden.
Sicher, es ist unabdingbare Aufgabe der Astrologie, die Schwächen und Schlechtigkeiten der Klientel deutlich beim Namen zu nennen. Doch ist dies nur der erste und weitaus geringere Schritt. Sehr viel wichtiger ist es, dem Klienten aufzuzeigen, wie er dem Chaos entfliehen kann, wie auch aus Schwächen noch Profit zu ziehen ist. Der gute Astrologe ist nebenbei noch der Alchymist, der den Vorgang einzuleiten hat, in dem aus einer gewissen, übelriechenden, braunen Masse Gold gewonnen werden kann.
Doch wäre auch das umgekehrte Verfahren grundverkehrt und anzweiflungswürdig. Da gibt es Astrologen, die ihre Klienten dadurch aufbauen, dass sie ihnen die Sterne vom Himmel herunterholen, ihnen Glück, Reichtum, Gesundheit und den dicken Mercedes versprechen. Nun, Geld wem Geld gebührt. Aber letztendlich geht es nicht darum, dem Ratsuchenden den Daimler ans Bein zu lügen. Für manche wäre der Trabbi eher das richtige Fortbewegungsmittel.
Denn, seltsamer Lerneffekt: Was nützt das dickste Auto, wenn mensch sich auf dem falschen Weg befindet und schliesslich den finalen Achsbruch erleidet. Dann schon lieber in einem bescheideneren Vehikel auf dem richtigen, ebenen Weg! (Das letzte ist keinesfalls und überhaupt nicht politisch gemeint!!!).
Noch eine Spezies, von der eben beschriebenen so weit entfernt nicht, sind die profilneurotischen Katastrophenpropheten. Alle Jahre wieder tauchen sie in den Medien auf, prophezeien hier einen Schiffsuntergang, da einen Weltuntergang und dort ein kleines Mordkomplott. Doch je näher die "prophezeiten" Termine rücken, desto tiefer verkriecht sich diese Sorte von Scharlatanen in ihre Löcher, ist plötzlich unauffindbar. Denn ihre Prognosen sind hahnebüchener Blödsinn! Sicher, ein guter Astrologe ist in der Lage, die kritischen Tage des Weltgeschehens präzise vorherzusagen, aber es ist in höchstem Maße unseriös, Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen.
Letztes Beispiel: Der von Nostradamus angeblich vorausgesagte Weltuntergang im August 2000. Was haben sie alle geschrieen, die angeblichen Fachleute aus der Branche. Hauptsache ins Fernsehen, Hauptsache in die Zeitung. Und passiert ist wieder nichts. Hoffentlich ist wenigstens eine Prognose richtig: Eine gewisse Frau Tessier verlautbarte, dass wenn am 8. August nichts passieren würde, sie ein für alle Mal ruhig sein werde. Hoffentlich vergisst sie es nicht.
Es ist selbstverständlich, - und so hat es wohl auch Nostradamus gemeint - bei Krisenterminen eine deutliche Warnung auszusprechen, aber von einem unabwendbaren Schicksal zu sprechen, ist unverantwortlicher Größenwahnsinn. Und von letzterem lassen sich einige Zauberlehrlinge nur allzu schnell einfangen. Denn schon nach kurzer Zeit der Beschäftigung mit der Sterndeuterei gelingen dem Schüler mitunter verblüffende Volltreffer in der Deutung, so dass sich der vermeintliche Adept in der trügerischen Sicherheit seiner ach so immensen Fähigkeiten wiegt und sich den verrücktesten Blödsinn aus den Fingern saugt.
Das Gegenteil sollte der Fall sein - ich für meine Wenigkeit bin im Laufe der Jahre mehr als einmal an den Tücken der Materie gescheitert und somit eher vorsichtiger als übermütiger geworden. Für den Anfänger gilt: weniger ist mehr. Vor allem gilt es zu bedenken, welcher Schaden beim Klienten durch falsche Aussagen angerichtet werden kann.
Astrologie als Beruf
Kann jeder Mensch Astrologe werden?
Erstens nein und zweitens nein.
Erstens nein: Es gibt zwar eine reichliche Menge von Menschen, die versuchen, mit Astrologie und Ähnlichem Geld zu machen. Doch in kaum einer deutschen Stadt gibt es Astrologen, die alleine von der Sterndeutung leben. Trotz des gewaltigen Vormarsches der gesamten sog. Esoterik ist die Luft an der Spitze sehr dünn.
Es bedarf hier wohl nicht nur umfangreicher Kenntnisse der Materie. Auch ein guter Marketing-Berater oder ein voluminöses Erbe können ein stabilisiernder Rückhalt sein, um nicht den Weg zu anderen, lukrativeren Beschäftigungen oder gar den ins Armenhaus antreten zu müssen.
Zweitens nein: Jeder Beruf braucht seine Begabung. So wie manche im Handwerk zwei linke Hände haben, haben andere in den Geisteswissenschaften "zwei linke Gerhirnhälften".
Ich glaube, es war Ptolemäus, der gesagt hat, dass die fundierte astrologische Aussage auf drei Säulen ruht: der Astrologie an sich, der göttlichen Inspiration und dem gut ausgebildeten Astrologen. Und diese Ausbildung dauert lange, ich schätze, dass nach etwa 15 Jahren das Notwendigste vorhanden ist. Ein guter Astrologe muss nicht nur Horoskope berechnen und lesen können. Dazu braucht es, grundsätzlich und je nach Spezialisierung, Kenntnisse in den Bereichen Psychologie, Soziologie, Medizin, Wirtschaft, Politik und Geschichte, Astronomie und mehr. Um dem Klienten präzise Tipps geben zu können, sollte eine gute bis überdurchschnittliche Allgemeinbildung vorhanden sein.
Und eine gute Portion Einfühlungsvermögen und Intuition dürfen auch nicht fehlen.
Das soll allerdings niemanden davon abhalten, sich mit der Sterndeutung zu beschäftigen. Die Grundlagen sind auch nicht schwerer zu erwerben als etwa der Führerschein oder das Lesen und Schreiben. Ich möchte hier sogar fordern, dass Astrologie für ein oder zwei Jahre an den Schulen unterrichtet wird. Kann nicht schaden.
Die detaillierte Aussage sollte mensch dann aber doch dem gut ausgebildeten Astrologen überlassen.
Die Forschung
Astrologen irren. Na klar. Der Wetterbericht irrt. Sowieso. Mediziner und Wissenschaftler irren. Aber niemals! Zurück zu ersteren: Astrologische Aussagen sind manchmal nicht gerade präzise, manche Methoden sind äusserst fragwürdig. Und unsere Fehler werden uns von den "Schul-Wissenschaftlern" gerne vorgeworfen, dienen dazu, gleich die ganze Astrologie für unglaubwürdig zu erklären.
Schlechte, unwissende Astrologen gibt es. Sowieso und mehr als genug. Aber auch die, die viel wissen, können nicht alles wissen. Manche scheinen zu denken, dass die Astrologie ein seit Jahrtausenden statisches Wissen vertritt, das für alle Zeiten festgefügt dasteht. Auf keinen Fall. Auch bei den Sterndeutern wird noch geforscht, liegt noch vieles im Trüben. Uns Astrologen unser inkomplettes Wissen vorzuwerfen, ist verlogen und arrogant. Wissen die anderen alles? Sind dank der Wissenschaften alle Krankheiten heilbar, sind alle Rätsel unseres Planeten und des Universums gelöst? Ich glaube nicht.
Wie alle anderen Bereiche auch ist die Astrologie ein Gebiet, in dem es noch viel zu erforschen gibt. Nur im Gegensatz zu vielen Schul-Wissenschaftlern sind die Astrologen durchaus offen und in der Lage, Erkenntnisse anderer Fakultäten anzuerkennen und ihr Wissen an neuen Erkenntnissen zu korrigieren.
Besonders dreist finde ich es, dass ausgerechnet die den Mund am Weitesten aufmachen, die vom Staat oder der Industrie jährlich ihren Millionen schweren Forschungsetat in den Allerwertesten geblasen bekommen und nichts mit ihren Mitteln anzufangen wissen. Die wohl überwiegende Menge der Astrologen hat diese Gelder nicht zur Verfügung, jede Minute forschende Tätigkeit muss aus eigener Tasche finanziert werden. Da sollten also wohl einige hochnäsige Ignoranten mal ganz schnell von ihrem hohen Ross steigen.
Computer
Die elektronische Datenverarbeitung ist heutzutage auch aus der Astrologie kaum mehr wegzudenken, denn sie erleichtert nicht nur vieles, sie hat als mächtiges Instrument der astrologischen Arbeit und Forschung ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Den guten Astrologen können diese kleinen Teufelsmaschinen allerdings niemals ersetzen.
Erste Einsatzmöglichkeit: die Berechnung. Ein Computer errechnet nach Eingabe der Geburtsdaten ein Horoskop in Sekundengeschwindigkeit, der Astrologe sitzt daran 30 bis 40 Minuten und, bei komplizierteren Berechnungen, mitunter sogar Tage! Wer soll diese ganze Rechenarbeit bezahlen?! Und ausserdem bin ich bestimmt nicht auf diesem Planeten gelandet, um mir die Zeit mit Dreisatzrechnungen und sphärischer Trigonometrie zu vertreiben. Ich gehöre zwar immer noch zu denjenigen, die ihren Kunden lieber ein handgemaltes Horoskop überreichen, aber es gibt Programme, die sehr schöne, vierfarbige Ausdrucke herstellen, die wirklich ansehnlich aussehen. Und wer nicht ausdruckt oder auch nicht zeichnet, der spart eine Menge Papier, denn die Berechnungen lassen sich auch auf dem Bildschirm graphisch darstellen. Verbissene Astrologen sind ja solche, die jedem kleinsten Ereignis erkenntnistechnisch auf der Spur sind.
Und dank moderner Mikrotechhnik und farbiger Darstellungsmöglichkeiten lässt sich blitzartig das Horoskop zu jedem Ereignis als schönes Bild mit allen Tierkreis-, Planeten- und sonstigen Symbolen auf den Computermonitor zaubern. D.h., ob in Bremen die berühmte Leiter umfällt, ob derjenige, der gerade im Moment anruft versucht, einem Potemkinsche Dörfer anzudrehen oder ob sich gerade eine Tankerkatastrophe ereignet hat: für alles und jedes lässt sich "mal eben" das Kosmogramm errechnen, ohne Computer eine undenkbare Rechenarbeit - und mein Papier ist kein bisschen weniger geworden!
Die Geschwindigkeit der modernen Rechner öffnet auch der Statistik und dem Horoskopevergleich fast alle Türen.
Vielschreiber wie meine Wenigkeit wissen natürlich die Annehmlichkeiten von Textverarbeitungen und Satzprogrammen (DTP) zu schätzen - dieser Text ist mit dem Computer geschrieben und gesetzt worden.
Schon länger gibt es sogenannte Deutungsprogramme. Aber können diese auch erfüllen, was sie versprechen?
Sicher, diese Programme sind angebracht, wenn es darum geht, sich einen Überblick zu verschaffen oder wenn es darum geht, sich die Grundlagen für eine schriftliche Deutung zu verschaffen, um diese dann "von Hand" individuell an den Klienten anzupassen. Zudem kosten die Deutungen eines Astrologen eine ganze Menge Geld, mitunter soviel, dass eben nicht jeder sich eine Horoskopanalyse leisten kann. Und gerade zum Astrologen kommen viele Menschen, denen es alles andere als gut geht. Diesen kann mit Hilfe einer Computerdeutung vielleicht ein wenig geholfen werden; auch für diejenigen, die erstmal reinriechen möchten, ist die elektronische Deutung ein Weg, um den Geldbeutel nicht über Gebühr zu strapazieren. Den Astrologen können solcherlei Programme allerdings nicht ersetzen, auch wenn es heutzutage schon einige Software gibt, die zum Teil sehr differenzierte Aussagen macht.
Ein Computer ist lediglich dazu in der Lage, aus eins und eins zwei zu machen. Der gute, ganzheitlich deutende Astrologe muss allerdings dazu in der Lage sein, aus eins und eins auch schon mal drei zu machen. Es ist dies die Fähigkeit, Elemente des Kosmogramms miteinander zu kombinieren und gegeneinander abzuwägen, die auf den ersten Blick keinerlei Verbindung miteinander haben, die aber trotzdem Bestandteile ein und desselben Menschen sind. Will sagen: der Computer ist in der Lage, dem Klienten einen Haufen Ziegelsteine vor die Füße zu werfen, den analytischen Teil der Arbeit zu erledigen.
Der Astrologe aber muss sich um den synthetischen, ganzheitlichen Anteil der Arbeit kümmern. Auf Grund seiner Erfahrung und seiner Intuition muss er in der Lage sein, zu sehen, ob aus dem Haufen Ziegelsteine im zusammengesetzten Zustand nun ein Brunnen, ein Wohnhaus oder eine Fabrik wird. Und hier versagt die ganze Technik gnadenlos!
Fazit: Computer sind doof - aber sie erleichtern die Arbeit ungemein!
Autobiographie
Die beiden häufigsten Fragen, die mir immer wieder gestellt werden, sind diese: "Wie bist Du eigentlich zur Astrologie gekommen?" und "Glaubst Du daran?".
Ja, wie wird man Astrologe? Wie bei jedem anderen Beruf auch brauchts wohl zuerst mal die nötige Begabung, um sich auf dem unüberschaubaren Feld der Esoterik umzusehen. Denn genau da bin auch ich anfangs gelandet - inmitten dieser vielen Ansatzmöglichkeiten, Techniken und Lehren; zunächst ohne Ziel und ohne Richtung, ein Wanderer auf der Suche nach einer Erklärung für die Welt und das menschliche Wesen.
Der Beginn dieser Wanderung glich eher einer Flucht als einem Aufbruch. Vor dem Einstieg in die "Parapsychologie" habe ich zunächst mit Hilfe der gebräuchlichen Psychologie versucht, dem Unwesen Mensch auf die Schliche zu kommen. Gefunden habe ich nach dem Durchkauen diverser, zäher, psychologischer Modelle im Endeffekt nur leere Hüllen und hohle, theoretische Phrasen, die um Menschen herumgebaut wurden, die es anscheinend nur in der Phantasie ihrer Erfinder gibt.
Bei der Beobachtung derjenigen, die sich in die unförmigen Standardverpackungen der gängigen Psychologie haben quetschen lassen, nur weil sie meinten, dadurch wieder "normale" und vor allem funktionierende Menschen zu werden, war (und ist!) zu beobachten, dass sie hinterher eigentlich demolierter aussehen als vorher. Denn bei der systemkonformen Psychologie kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, dass nach dem Tschernobylverfahren gearbeitet wird: nicht die Ursache wird an der Wurzel gepackt, das brodelnde Problem wird in Beton verpackt und fertig - und gelöst wird nichts!
Sicher, wir sind alle sooo alt und sooo schmutzig, aber nach der Dreckschleuderei der gängigen psychologischen Autoren sieht man doch das Gute vor lauter Komplexen, Neurosen und sonstiger Debilitäten nicht mehr.
Langer Rede kurzer Sinn: Die Psychologie konnte mich zwar einige Zeit in den Bann ziehen, aber auf viele immer heftiger anklopfende Fragen war einfach keine Antwort zu finden, ausser der, dass der Mensch nunmal einfach schlecht und krank ist.
Und so landete ich bei der Esoterik. Zunächst wollte ich mich in den verschiedensten Gebieten mal ganz unverbindlich umsehen. An die Astrologie bin ich herangegangen mit der Absicht, sie mal so eben nebenbei mitzunehmen. Tja, .... denkste! Dieses Teilgebiet der Esoterik hat mich so sehr fasziniert, dass ich bis heute nicht davon losgekommen bin. Auch nach bald 20 Jahren bietet die Sterndeuterei noch soviel Neues und Interessantes - es ist kaum zu glauben!
Aber warum gerade Astrologie? Eines hat die Astrologie allen anderen esoterischen Systemen voraus: sie ist berechenbar. D.h. die Ausgangsbasis meiner Deutungen ist objektiv und unbestechlich. Die Momentaufnahme des Kosmos, die die Grundlage meiner Deutungen bildet, ist eine Photographie des Himmels, so wie er tatsächlich am Tage und zur Stunde einer Geburt oder eines zu deutenden Ereignisses ausgesehen hat.
Nehmen wir zum Vergleich das Kartenlegen (Tarot) und die Orakeltechnik des I-Ging. Zwar ist in beiden Systemen die Bedeutung der Karten bzw. der Hexagramme festgelegt, doch das Übel liegt an einer anderen Wurzel, nämlich da, wo der Mensch anfängt, die einzelnen Karten zu ziehen oder die Münzen zu werfen. Hier stellt uns unser Unterbewusstsein Fallen, die den Wert der Antwort auf eine gestellte Frage im schlimmsten Fall gegen Null gehen lassen.
Je mehr unser Unterbewusstsein und unsere geheimen Wünsche und Ängste die Antwort auf eine Frage "vorprogrammieren", desto weiter entfernt sich natürlich die Aussage des Tarot oder des I-Ging von der wahren Antwort auf die gestellte Frage. Die Antwort ist vorprogrammiert und somit wertlos, weil sie nicht objektiv ist, sondern nur unsere Einstellung zur Frage reflektiert. Sicher ist auch die Deutung eines Horoskopes nur so gut wie der Astrologe, der sie fabriziert, aber wenigstens der Ausgangspunkt ist ein objektives Messbild.
Zur zweiten Frage: "Glaubst Du daran?" Antwort: Astrologie ist keine Frage des Glaubens, sondern des Wissens. Johannes Kepler bemerkte dazu, dass "... der Glaube an die Wirkung der Sternbilder zuerst auf der Erfahrung beruht, die so zwingend ist, dass sie nur von Menschen abgelehnt werden kann, die sie nicht geprüft haben."
In der Tat. In den ersten Jahren des Studiums war auch ich einige Male drauf und dran, die ganze Materie für unglaubwürdig zu halten und den Kram hinzuschmeissen. Doch lag die Verzweiflung nicht an der Unglaubwürdigkeit des Erlernten, sondern an der Komplexität dieses umfangreichen Wissensgebietes. Die Astrologie ist allemal größer als der Astrologe, und ihre Geheimnisse erschliessen sich erst nach jahrelangem Studium. Und trotz der vielen Wenn und Aber bin ich im Endeffekt davon überzeugt, dass es funktioniert.
Und, wen's interessiert, die einzig wahre Biographie:
17.7.1956 - 09:34 MEZ - 10 E 09 54 N20 :)
themamundi - Holger Krohn
Berechnungen - Deutungen - Schulungen
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