Der Angriff
Sofort nach dem irakischen Überfall auf den Nachbarstaat Kuweit am 2. August 1990 (s. Bild) begann in den sog. freiheitlichen Ländern ein großes Gezeter und Wehgeschrei, das in einen alliierten Gegangriff am 17. Januar 1991 gipfelte. Und alle waren sie dabei, um ihr neustes Kriegsspielzeug auszuprobieren, an vorderster Front ausgerechnet - und wer wohl sonst - die größten Waffenlieferanten überhaupt. Nur die BRD zog sich auf den Boden des Grundgesetzes zurück, welches kriegerische Einsätze ausserhalb des NATO-Gebietes untersagt. Doch waren die Deutschen wirklich so unbeteiligt wie sie vorgaben?
Wer dies herausfinden möchte, sollte seinen Blick nicht auf die Seite der Verbündeten richten. Interessanter ist schon ein wenig Geschnüffel in den Arsenalen der Irakis. Hier wird man sofort fündig. Denn ganze Divisionen deutscher Techniker wieselten als dienstbare Geister durchs irakische Morgenland. Sie waren hilfreich bei der Produktion der verabscheuungswürdigsten und prestigeträchtigsten Kriegsgeräte. Giftgasfabriken entstanden mit deutschem Know How (wo das wohl herkommt ...?) und deutschem Präzisionsmaterial. Viele Bauteile irakischer Scud B Raketen dürften von der waffentragenden Spitze bis zu den Triebwerken übersät sein mit deutschen TÜV-Plaketten und dem diesmal wohl nicht ganz so zuverlässigen Gütesiegel "Made in Germany".
Die gefürchteten Attacken der Irakis zerplatzten im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft, weil enteder die Technik versagte oder weil sie mühelos von amerikanischen Abwehrwaffen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurden. Nur wenige der Flugkörper erreichten tatsächlich ihre Ziele in Israel.
Hätten sie doch ihren Astrologen gefragt: Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass schon früher eine enge deutsch-irakische Kooperation stattgefunden hat und dass diese schon einmal an einem übermächtigen Gegner gescheitert ist.
Die Daten
Für die Untersuchung dieses Phänomens wurde folgendes Datenmaterial benutzt:
- Am 2. August 1990 um 2:20 h (-3h) kommt es zum Überfall des Irak auf seinen Nachbarn Kuweit.
- Am 17. Januar 1991 kommt es um ca. 1:00 MEZ zum allierten Angriff gegen die irakischen Truppen in Kuweit und gegen irakische Militär- und Zivileinrichtungen.
- Am 14. Juli 1958 um 5:00 (LT?) wird der Irak durch einen Militärputsch zur Republik.
- Er darf natürlich nicht fehlen: Saddam Hussein. "Spiegel" und "stern" geben als Geburtsdatum den 23. April 1937 an. Das ansonsten sehr zuverlässige "aktuell ´92" aus dem Harenberg Lexikon-Verlag macht hier ein einziges Mal keine Angabe; das Datum ist also mit Vorsicht zu genießen. Gerhard Konzelmann schreibt in "Der Golf", dass Saddam Hussein nach "offiziellen Angaben" am 28. April 1937 geboren wurde. Der 23. April ist lediglich der Tag, an dem das Volk seinen Herrscher offiziell feiern darf.
- Am 1. September 1939 um 04:45 h MEZ beginnt der Zweite Weltkrieg.
- Ein Datum, das durch die weltumspannenden Wirrnisse der damaligen Zeit ein wenig in Vergessenheit geraten ist, ist der 3. April 1941. Im Irak beginnt an diesem Tag ein Putsch gegen die Regierung unter König Feisal.
- Am 23. Mai 1949 kommt es in Bonn um 17:03 DSZ zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Als Folge vorangegangener kriegerischer Akte des deutschen Volkes werden den Möglichkeiten der Waffenherstellung und des Waffenbesitzes - ähnlich wie schon unter dem Vertrag von Versailles - weitreichende Beschränkungen auferlegt. Hinzu kommt das wohl einzigartige Kriegswaffenkontrollgesetz, welches es verbietet, Waffen in Spannungsgebiete zu liefern. Astrologischer Signifikator für derlei einschränkende Konditionen ist das Quadrat des Mars zum Pluto, Mars zudem im achten Feld platziert. Strafverschärfend und eigentlich vollkommen logisch und konsequent kommt der Neptun am Assistenten mit Opposition Mond hinzu, was auf einen ohnmächtigen Staat und ein genauso in Trance liegendes Volk hindeutet. Es ist naheliegend, derlei Konstellationen auch im Gründungshoroskop der ehemaligen DDR zu vermuten. Und in der Tat, neben anderen Ähnlichkeiten findet sich auch dort Mars Konjunktion Pluto, diese starfverschärfend im achten Feld.
Die Waffen
Doch schert sich der Mars in Form der Rüstungsindustrie keinen Deut um den Pluto in Form der ihm von anderen auferlegten Pflichten. Der Waffenhandel in alle Welt geht weiter, die Bundesrepublik wird weltweit zu einem der größten Rüstungslieferanten.
Der ahnungslose Fernsehzuschauer sieht in den Nachrichten bei mindestens einem von drei nationalen oder internationalen Konflikten das deutsche Gewehr G3 in den Händen der Kämpfer, er blickt auf die wohlbekannten Embleme von Mercedes und MBB, gehalten in dem für diese Gelegenheiten stets modischen Olivgrün - und bleibt weiter ahnungslos.
Laut "Spiegel" 3/1991 erteilte des Bundesamt für Wirtschaft in 80 Fällen die Ausfuhrgenehmigung für den deutschen Rüstungsexportschlager Nummer eins, das Gewehr G3 der Oberndorfer Waffenschmiede Heckler & Koch. In weiteren fünfzehn Ländern darf das Gewehr in Lizenz produziert werden. Die Profite dürften immens sein: Das Gewehr, dessen Stückpreis bei DM 1300.- liegt, ist allein für die Bundeswehr eine Million mal produziert worden.
Die Summe aller "legalen" Waffenexporte, addiert mit den Profiten aus illegalen Geschäften, bei denen die Profite ungleich höher sein dürften, erreicht astronomische Ausmaße. Mit den Kolben dieses Gewehres wurden viele der zwei Millionen Kurden verprügelt, die nach den Terror- und Giftgasangriffen irakischer "Elitetruppen" versuchten, über die Grenzen zum NATO-Partner Türkei zu flüchten.
Geprügelt haben nicht etwa Saddams Republikanische Garden, nein, die eigenen Verbündeten warens, die den verzweifelten Flüchtlingen nur winterlich verschneite Gebirgstäler, nichts zu essen, aber dafür eine satte Portion Schläge angedeihen liessen. Ein ganzes Volk zermahlen zwischen Mühlsteinen aus Stahl und Blei - geliefert von deutschen Waffenschmieden.
Und die Palette auf der nach unten hin anscheinend offenen Skala der Barbarei lässt sich noch mühelos erweitern. Auf türkischer Seite rollen deutsche Panzer der Marke Leopard (Krauss Maffei, MaK) kurdische Dörfer nieder, auf der anderen Seite der Grenze bedient man sich "etwas dezenterer" Methoden, Giftgas, mit tödlicher Sicherheit bewährt in deutschen KZs.
Dass bei einer derartigen Radixveranlagung solcherlei Geschäfte nicht ewig gut gehen können, liegt auf der Hand. Und so folgt die Quittung gleich in zwei- bis dreifacher Form: In den Jahren 1989 und 1990 überquerte der laufende Pluto in Opposition die Radixposition des Mars im Horoskop der alten BRD. Es werden haufenweise illegale Waffenexporte aufgedeckt, so etwa der Verkauf deutscher U-Bootpläne nach Südafrika, die Beteiligung deutscher Firmen an den Giftgasfabriken in Libyen und im Irak sowie der gesetzeswidrige Export atomarer und chemischer Anlagen in den Irak. Es folgen diplomatische Auseinandersetzungen mit den USA, die Lybien einen der ersten Plätze auf der Gehaltsliste der "Mächte des Bösen" einräumen.
Die Vergangenheit
In der weiteren Zeit folgt ein Phänomen, das als herausragendes Beispiel für die Verkettung astrologischer Inhalte dienen soll. "Gleich und gleich gesellt sich gern"; dieses Sprichwort gilt auch in der Astrologie.
Werfen wir an dieser Stelle einen Blick auf die Geschichte: Irakisch - deutsche Kontakte im militärischen Bereich sind nichts Neues. Bereits im Zweiten Weltkrieg kontaktierten irakische "Freiheitskämpfer" deutsche Militärs. Am 3. April 1941 putscht der Politiker und Jurist Rashid Ali el-Gailani gegen den englischfreundlichen König Feisal. Dieser ruft die ehemalige Schutzmacht um Hilfe, die auch prompt erfolgt. Der Aufrührer El-Gailani wiederum wendet sich an die Deutschen.
Hitler, der die Chance wittert, mit unerwarteter Hilfe den in Ägypten gegen das Deutsche Afrika Korps kämpfenden Briten in den Rücken zu fallen, setzt das "Sonderkommando Junck", einen kleinen Luftwaffenverband in Bewegung und liefert den Irakern eine Zugladung Waffen, die von den Franzosen in Syrien erbeutet wurden. Doch die Hilfe reicht nicht aus, die deutsche Truppe ist zahlenmäßig unterlegen, die Briten besitzen von Anfang an die Luftherrschaft; schließlich wird Bagdad von den Briten und ihren indischen Helfern eingenommen, es ist der 1. Juni 1941.
Rashid Ali el-Gailani muss aus Bagdad fliehen. Begleitet wird er vom Großmufti von Jerusalem Amin al-Hussaini. Letzterer bietet später noch einmal arabische Hilfe an. Hitler jedoch hat es sich mittlerweile anders überlegt. Er befürchtet, dass ein Sieg mit Hilfe arabischer Unterstützung zu Ungunsten seiner Hegemonialpolitik ausgehen könnte und weist die Unterstützung zurück.
Am 3. April, dem ersten Tag des Aufstandes nähert sich der laufende Mars der Opposition zum laufenden Pluto, dies auf 2 Grad Wassermann. Auf diesen Grad treffen wir auch 50 Jahre später, unter Sonnenbesetzung dieses Grades beginnt der Irak, Saudi-Arabien und Israel mit Raketen zu beschießen.
Mit Mars im Wassermann scheitert in den 40er Jahren ein vielleicht sogar progressiv gemeinter Gewaltakt gegen bartüberwucherte, monarchistische Strukturen. Welch Wunder - wir sehen die globale Kraft des Pluto im Verhältnis zu einer lokal begrenzten, marsischen Einzelaktion. Wir sehen, welche Chance ein einzelgängerischer Hochseilakt bekommt, wenn er in die Mühlsteine einer weltumspannenden Umwandlung der Machtverhältnisse (Pluto im Löwen) gerät, gleichwohl die Geschehnisse im Irak durch die Opposition Mars - Pluto zum Eckstein weitgespannter strategischer Überlegungen wurden.
Am 23. Juni 1941 überschreitet von Westen kommend Rommel mit dem Deutschen Afrika Korps die ägyptische Grenze. Wie anders hätte die britische Kräfteverteilung (die sich so ganz auf Rommel konzentrieren konnte) mit der Bedrohung durch eine irakische Armee im Nacken ausgesehen, die zudem noch von den Deutschen bewaffnet und unterstützt worden wäre ...?
Die neue Lage
Unter der Opposition des Mars zum Pluto findet auch der irakische Überfall auf Kuweit statt, und wieder muss sich der Aggressor einer übermächtigen Gegnerschaft beugen. Ganze fünf Monate halten sich die Hitler-Karikatur Saddam Hussein und seine Schergen im besetzten Land auf, bis sie durch die Alliierten wieder gen Heimat gebombt werden. Und die deutsche Unterstützung hat wieder nicht geholfen. Giftgas wird lediglich im eigenen Land eingesetzt, qualvoll sterben große Teile der im Irak beheimateten Kurden. Die Scud B Raketen erweisen sich auf Grund überlegener gegnerischer Technik als ein Sylvesterfeuerwerk, das weniger Schaden anrichtet als weiland die deutschen V2 Angriffe auf britische Städte. Auf der Verliererseite stehen somit auch die Bemühungen deutscher Techniker.
Groß ist die internationale Schelte, als die deutsche Unterstützung ruchbar wird. Deutsche Politiker wirbeln eine Menge Staub auf, doch ist dieser den Waffenproduzenten und anderen bösen Buben lediglich dienlich, um sich mit eingezogenem Schwanz lautlos und unerkannt aus dem Staub zu machen. Wie bereits nach 1945 hat natürlich niemand etwas gewusst, und gewesen ist es schon gar keiner. Hätten sie wenigstens ihren Astrologen befragt!
Denn nicht nur der irakische Überfall begann mit Mars Opposition Pluto und war somit zum Scheitern verurteilt. Der nationalsozialistische Größenwahn gipfelte im Zweiten Weltkrieg. Hier stoßen wir am 1. September 1939 auf die applikative Opposition des Mars zum Pluto. Der Initialaggressor Mars musste einer übermächtigen Gemeinschaft (Pluto) weichen und an ihr scheitern. Auch Saddam Hussein konnte mit dieser Kräftepaarung keinen Blumentopf gewinnen. Grundfalsch ist es natürlich auch, sich für solche Vorhaben einen Partner zu nehmen, der unter den gleichen negativen Einflüssen steht.
Mittlerweile hat die BRD zwar ein "neues" Horoskop bekommen, doch ist aus dem alten Radix geschichtliche Realität geworden - das alte Staatshoroskop wird sicherlich auch weiterhin Bedeutung haben, und sei es eine sekundäre. Die weiteren Transite des Mars über den Radixpluto der alten BRD sollten also im Auge behalten werden.
Doch war auch die alliierte Seite nicht viel schlauer. Mit Pluto am Aszendenten des Angriffs vom 17. Januar bedienten zwar auch sie sich, wenn auch indirekt, der gewaltigen Mischung Mars - Pluto und schlugen sozusagen die Irakis mit ihren eigenen Waffen. Doch ein weiterer Aspekt findet sich sowohl am 1. September 1939 wie auch am 17. Januar 1991, dem Datum des alliierten Gegenangriffes. Die Kräftepaarung Mars - Saturn ist an und für sich sicherlich geeignet, um mit aggressiven Methoden 1000jährige Reiche zu schaffen. Doch wer sich - wie 1939 geschehen - ausgerechnet das applikative Quadrat beider Planeten für seine Pläne aussucht, darf sich nicht wundern, wenn er genau das Gegenteil seiner Absichten erreicht und auf lange Sicht in den trüben Gewässern der Ächtung und Bedeutungslosigkeit versinkt (siehe auch Nachtrag!). Am 17. Januar 1991 standen beide Kräfte im Trigon. Doch ist auch hier das Beabsichtigte wohl nicht herausgekommen. Schon der Hintergrund der Angelegenheit, die Stellung in den nicht gerade sehr beweglichen Zeichen Stier und Steinbock lässt darauf schließen, dass hier den konservativen und beharrenden Kräften Tür und Tor geöffnet wird.
Hinzu kommt Sonne Konjunktion Saturn, ein Aspekt, der in der politischen Astrologie für traditionelle und konservative Regierungsformen steht. Und diese sitzen wieder fester im Sattel als je zuvor. Saddam Hussein hat den verlorenen Krieg zum Anlass genommen, um in den Reihen seiner Widersacher kräftig die Köpfe rollen zu lassen. Seine Funktion als Vorkämpfer und Märtyrer für die arabische Sache dürfte durch die Niederlage nicht gelitten haben; eher das Gegenteil ist der Fall. Trotz Kontrollen durch die UNO wird die Produktion massenvernichtender Waffen mit Sicherheit im Geheimen fortgeführt. Die Wüste ist groß - und sie lebt.
Die Kurden
Das schon immer unterdrückte Volk der Kurden wird noch lange Jahre unter Heimatlosigkeit, Hunger und Seuchen zu leiden haben. In Siegerland Kuweit sieht es nicht anders aus. Die versprochene Demokratisierung ist genauso im Wüstensand versickert wie das Öl aus den in Brand gesteckten Quellen. Die alten Feudalherren befinden sich sämtlich wieder in Amt und Würden - von Liberalisierung keine Spur. Die nicht eben beliebten Palästinenser, die sich während des Krieges weitestgehend auf die Seite der Iraker schlugen, sind entweder inhaftiert und gefoltert oder gleich liquidiert worden.
Die Saudis
Die saudischen Potentaten sind dank amerikanischer Hilfe so hochgerüstet wie nie zuvor. Was Hitler mit voller Absicht nicht gelang, erreichten die Alliierten also eher unfreiwillig - sie haben sich einfach zu gute Aspekte ausgesucht.
Aber Ironie beiseite. Der Nahe Osten ist und bleibt ein Krisenherd erster Ordnung, die Spannungen werden sich kurz- bis mittelfristig eher verschärfen, mit dem angesprochenen Trigon hat man eher neue Zäune für den Rostfraß gezogen.
Gelitten haben wieder die Unschuldigen, die Zivilbevölkerung und vor allem die Kurden. Auch die Natur wurde nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen. Die Wüste ist mit Öl und Minen verseucht, eine riesige Ruß- und Rauchwolke ist von den brennenden Ölfeldern in die Atmosphäre gestiegen. Vielleicht wäre es anders ausgegangen, wenn man nur wenige Tage gewartet hätte. Sonne, Mars und Saturn standen am 17. Januar kurz vor dem Wechsel in die luftigen und somit beweglicheren Zeichen Wassermann und Zwillinge. Doch kriegt wohl jeder die Konstellationen, die seiner Veranlagung entsprechen. Und mit dem alten Kriegsgott Mars war es Anfang 1991 nicht eben gut bestellt - in unseren Breiten am Abendhimmel mit bloßem Auge sehr gut zu beobachten. Der alte "Malefizplanet" stand nur um Haaresbreite von den Plejaden entfernt, einer Gruppe aus sieben Sternen, die traditionell für Verletzungen der Augen und Blindheit steht - auch im übertragenen Sinne. Eine Lösung für die Spannungsregion Naher Osten lässt nach wie vor auf sich warten, und einer lauert schon wieder im Hintergrund auf seine Chance: Pluto, der große Gestaltwandler. Im Frühjahr 1993 wird das Quadrat des lfd. Saturn zum lfd. Pluto exakt, und zumal Israel hat es seit seiner Gründung 1949 bisher noch jedes Mal geschafft, unter Spannungsaspekten beider Kräfte in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt zu werden.
Nur dürfte der nächste Knall sehr viel weiter zu hören sein als alle mehr oder weniger lokal begrenzten Konflikte zuvor. Es dürfte nicht zu leugnen sein, dass im Moment all das wieder umgewandelt wird, was etwa 1938 initiiert wurde. Sämtliche durch den Zweiten Weltkrieg entstandenen Macht- und Staatsstrukturen sind in der Umwandlung begriffen, und ich denke, dass der noch weitgehend unerforschte Transpluto hier mächtig seine Finger im Spiel haben könnte - sofern die bis jetzt berechneten Ephemeriden stimmen.
Und die Rolle der BRD? Zwar dürfte MARS Quadrat PLUTO im Laufe der Zeit an Bedeutung verlieren, und das "neue Deutschland" wird international eine andere Rolle einnehmen. Doch basteln die deutschen Rüstungsschmieden auch weiterhin an ihren menschenverachtenden Produkten herum und machen sich somit zu Handlangern bei Terror und Völkermord. Auch staatliche Organe mischen kräftig mit, wie die vom Hamburger Zoll abgefangene Lieferung von Panzern an Israel beweist. Wahrscheinlich werden wir unser Augenmerk von Mars - Pluto auf die Transite der Sonne über den Pluto im fünften Haus des "neuen deutschen Radix" richten müssen.
And the Winner is ...
Gut lachen bei der Geschichte scheinen hier ausser den Kuweitis die saudi-arabischen Potentaten gehabt zu haben. Für sie war der Termin goldrichtig - und sie scheinen ihren Astrologen gefragt zu haben. Bekannt ist, dass sich der saudische Ölminister die Astrologie als Hobby auserkoren hat. Und, als kleine ironische Dreingabe der Geschichte zuguterletzt noch ein Blick auf das Horoskop Saudi-Arabiens.
Das Gründungshoroskop Saudi-Arabiens ist berechnet auf etwa den Augenblick, an dem Ibn Saud mit der Eroberung der Feste Riad beginnt: es ist dies der 15.1.1902 um 05.47 LT (-3h) in Riad. Der Aszendent befindet sich auf 10 Grad Steinbock. Im ersten Haus stehen: SONNE 24cp03, JUPITER 24cp42 und SATURN 19cp22 - ein fetter Brocken, mit dem sich Saddam Hussein da angelegt hat! Die laufenden Planeten des alliierten Angriffes auf den Irak standen also genau in Konjunktion bzw. im Trigon mit dieser langfristig Erfolg und Stabilität versprechenden Dreierhäufung.
Nachtrag vom 29.6.93
Ja, wie sich vor wenigen Nächten herausgestellt hat, war die obige Einschätzung so ganz falsch nicht. Anfang Juni 1993 um 1:33 MESZ kommt nach dem Programm der ARD als letzte Nachricht eine Schrifttafel, derzufolge das US Präsidialamt bekanntgibt, dass die Zentrale des irakischen Geheimdienstes in Bagdad soeben Ziel eines mit 23 Cruise Missile geführten Raketenangriffes gewesen sei. Der Gebäudekomplex wurde restlos zerstört. Drei Raketen verfehlten ihr Ziel und schlugen in zivile Wohnbereiche ein.
Auch in den folgenden Jahren kommt es immer wieder zu kleinen Scharmützeln. Es schwelt.
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