Reflektion
Voller Spannung hatten viele Astrologen schon lange vor 1993 ihre Startlöcher gegraben, um ein Phänomen zu beobachten, welches nur sehr selten auftritt: ein Quadrat des Saturn zum Pluto in Begleitung einer zur selben Zeit ablaufenden Konjunktion von Uranus und Neptun.
Und die Spekulationen blühten; heraus kam in vielen Fällen ein pseudo-astrologisches Leipziger Allerlei, garniert mit den Geschichtskenntnissen eines Erstklässlers. Ursache und Wirkung wurden hemmungslos miteinander verwechselt. Die herangezogenen geschichtlichen Vorkommnisse wurden so miserabel recherchiert, dass es jedem Hobby-Historiker ein Leichtes sein sollte, innerhalb weniger Minuten diese ganzen wackelnden Konstruktionen zum Einsturz zu bringen. Vielfach wurde der Konjunktion von Uranus und Neptun etwas untergeschoben, was inhaltich mit dieser nichts zu tun hatte und hat.
Bereits Johannes Kepler hat sich ja darüber beschwert, dass politische Prognosen oftmals von Sternguckern gemacht würden, die von politischen Zusammenhängen nicht die geringste Ahnung haben. Und auch die Astrologen heutiger Zeiten sollten sich nicht wundern, dass man sie nicht ernst nimmt, denn wer sensationslüstern das Blaue vom Himmel herunterfabuliert, sorgt vielleicht für eine Auflagenerhöhung in der Boulevardpresse, doch dem einigermaßen gebildeten Menschen entlockt man damit höchstens ein mit einem müden Lächeln gekoppeltes Abwinken.
Dabei sollte es so schwer nicht sein, denn die Ereignisse zu Zeiten plutonisch-saturnischer Verbindungen sind so markant, dass man schon ziemlich große Bratkartoffeln auf den Augen haben muss, um ihre einschneidende Wirkung zu übersehen. Beispiele? Beginn des Ersten und des Zweiten Weltkrieges, Suez-Krise, Aufstand in Ungarn, Beginn der flächendeckenden Bombardierung Vietnams, die diversen Kriege in Nahost und, und, und. In den Jahren 2001 und 2002 ergibt sich vielleicht die Möglichkeit, hier im Nachhinein das ein wenig auszusortieren, was 1993 mit der Konjunktion Uranus-Neptun vermengt wurde.
Ein Überblick
Die "harten" Aspekte von Saturn und Pluto waren schon immer ein Signal für wirtschaftlichen Niedergang, für Angst und Schrecken bis hin zum Genozid.
Dabei sollten sich Saturn und Pluto so fremd nicht sein. Betrachtet man ihre Domizile Skorpion und Steinbock, so ist beiden die kollektive Beziehung gemein, nur dass beide Prinzipien auf einer unterschiedlichen Ebene arbeiten.
Während sich im Skorpion einzelne Menschen zu Gruppen wie Vereinen, Parteien oder ähnlichem zusammenschließen, soll der Steinbock das schützende und regelnde Dach sein, unter dem einzelne Vereinigungen oder auch Volksgruppen ihre Zielvorstellungen und Überzeugungen in einen gesellschaftlichen, übergreifenden Konsens bringen müssen, ohne sich selbst dabei komplett aufzugeben.
In ein Verhältnis kommen also die seelisch bindenden Kräfte einer persönlich zusagenden Gruppe und die sachlichen, kulturellen und sozialen Bindungen an gesellschaftliche oder sogar internationale Strukturen.
Wie so etwas im Positiven funktionieren kann, haben uns die Briten - wenn auch notgedrungen durch den vom Zweiten Weltkrieg verursachten wirtschaftlichen Aderlass - mit der Auflösung ihres Kolonialreiches vorgemacht. Mit der 1948 stattfindenden Konjunktion entließ das Empire seine Kolonien in die Unabhängigkeit; plutonischen Bedürfnissen der einzelnen Volksgruppen nach Selbstbestimmung wurde Rechnung getragen. Doch auch die saturnale Komponente wurde nicht vernachlässigt, die gemeinsame Rechtsform wurde der Commonwealth, eine Einrichtung von Dauer, die auch heute noch besteht.
Wie es nicht funktioniert, macht uns immer wieder ein Staatsgebilde vor, dass ebenfalls 1948 begründet wurde: Israel, bezeichnenderweise mit Aszendent Skorpion und Pluto auf saturnischer Ebene im zehnten Haus. Die Geschichte der israelischen Kriege liest sich wie eine Saturn-Pluto Ephemeride: mit schöner Regelmäßigkeit wurden die Israelis bei jedem Aspekt in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Wie auch anders, wenn man ein Volk, auf dessen Boden man sich befindet, so miserabel behandelt, wie es die Israelis mit den Palästinensern tun. Momentan sieht es vielleicht anders aus, aber ich denke, der Schein trügt. Die blutigen Untaten sowohl radikaler Palästinenser wie auch Israelis sollten dafür ein untrügliches Indiz sein.
Mit Saturn-Pluto ergibt sich allemal ein Handlungszwang, doch ob angesichts einer horrenden Geschichte ausgerechnet dieses Mal ein positives Ergebnis erzielt wird, sei dahingestellt. Mir jedenfalls schwant Böses, immer wieder spukt mir der Vergleich mit der Behandlung der amerikanischen Indianer durch die Siedler und Pioniere durch den Kopf: die "guten Indianer" werden in Reservate gepfercht und dürfen langsam verhungern, die "schlechten" werden über den Haufen geknallt.
Betrachtet man die momentanen Wirren auf unserem Planeten (1993 soviel Kriege wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr), so scheint es auch jetzt darum zu gehen, einzelnen Volksgruppen und Minderheiten die ihnen zustehenden, territorialen und selbstbestimmenden Rechte zukommen zu lassen. Doch die "Inhaber saturnaler Rechte" tun sich schwer; die Auseinandersetzungen der Kurden mit der türkischen Regierung und die schrecklichen Greueltaten im ehemaligen Jugoslawien sollen nur zwei Beispiele für die mangelnde Fähigkeit sein, beide Kräfte zu ihrem Recht kommen zu lassen.
Die inhaltlichen Härten des Quadrates kommen natürlich nicht von ungefähr, sie brechen nicht aus heiterem Himmel über uns herein. Jeder von uns hat einen Pluto und einen Saturn im Gepäck; über die Transite sind wir dazu aufgefordert, uns an plutonischen Inhalten zu beteiligen, unsere Verantwortung für andere zu übernehmen und im Sinne der Erhaltung des Kollektivs zu handeln. In einer Welt, die vornehmlich darauf ausgerichtet ist, nur den eigenen Besitz zu mehren, ist es natürlich kein Wunder, wenn eine Kraft wie der Pluto gefürchtet wird. Durch seine ungenutzten und vernachlässigten Transite im individuellen Horoskop laden sich sowohl Pluto wie auch Saturn negativ auf.
Zu Zeiten der gespannten Aspekte haben beide Planeten dann die Gelegengeit, uns zu zeigen, wie negativ wir mit diesen beiden doch auch sinnvollen Kräften umgehen.
Jeder einzelne von uns trägt also Mitschuld daran, wenn es heiss hergeht, die Aspekte beider Planeten sind nur ein Abbild dessen, wie es mit der menschlichen Fähigkeit aussieht, beide Kräfte sinnvoll auszuleben.
Der Aspekt
So selten der Aspekt eigentlich vorkommt, so selten zu finden ist er nicht. In der Horoskopesammlung von Michael Roscher findet sich bei mehr als einem Drittel der aufgelisteteten Persönlichkeiten eine Saturn-Pluto Verbindung in der ein oder anderen Form, also mitgezählt auch Saturn im achten oder Pluto im zehnten Haus. Eine Konstellation also, um bekannt zu werden? Oder nur ein Hinweis darauf, dass mensch sich derart aspektbehaftet kaum einer gesellschaftlichen Stellungnahme entziehen kann?
Gerade beim Pluto zeigt es sich, dass man die Winkelverbindungen nicht grundsätzlich in die Kategorien "gut" und "böse" einstufen kann. Denn gerade bei Trägern kollektiver Verantwortung finden sich vielfach die problematischen Aspekte, obwohl auch diese in der Regel kein Garant für verantwortungsbewusstes Handeln darstellen, was wohl eindeutig durch diejenigen Aspekteigner bewiesen wird, die sich durch extreme, plutonische Entgleisungen und Abstürze in das Schwarze Buch der Geschichte eingetragen haben.
Pluto im Aspekt ist eine Kraft, die man auch bei den fliessenden Aspekten nicht brachliegen lassen darf, geschweige denn lassen kann. Der Sog des Kollektivs wirkt in meinen Augen in der heutigen Zeit so stark, dass man ihm nur noch schwer hinter die schützenden Hecken seines Kleingartens entfliehen kann. Und unausweichlich wird hier natürlich der Mensch konfrontiert, der mit den harten Aspekten beider Planeten geschlagen ist.
Gleichwohl: dieser Mensch ist auch derjenige, der in Zeiten harter, mundaner Aspekte gut grinsen hat, denn er spürt sein ganzes Leben lang das, was andere Menschen nur für die Dauer des mundanen Aspektes oder die Transitdauer erdulden oder erleiden müssen. Endlich sehen alle das, worauf der mit dem Radixaspekt Behaftetete schon immer mit dem großen Zeigefinger hingewiesen hat. Doch wie schon gesagt: bei Saturn und Pluto scheint es so, als wären auf einmal sämtliche Ohren verschlossen und auch noch das letzte Stück Hirn beiseite gelegt worden. Und so hat der Mensch mit eben dieser Radixveranlagung zu Zeiten wie diesen seine große Stunde.
Unter diesem Gesichtspunkt ist es also zu verstehen, wenn 1993 ausgerechnet ein Mensch wie Rudolf Scharping (Saturn Konjunktion Pluto) zum Kanzlerkandidat gemacht wird. Wie groß seine Chancen zum Wahlgewinn allerdings 1994 sein werden, wenn der Aspekt wieder am Abklingen ist, sei dahingestellt. Denn merke: aus dem Orbis, aus dem Sinn!
2002 ereilt ihn beim Abklingen des Aspektes wieder das gleiche Schicksal. Wegen allgemeiner Unfähigkeit und völligen Verkennens der Sachlage wird Scharping im Juli 2002 aus dem Amt des Verteidigungsministers entlassen.
Im Positiven finden wir hier also den Auslöser oder Katalysator kollektiver Zersetzungs- oder Wandlungsprozesse. Es geht um die Disziplinierung gemeinschaftlicher Strukturen, überkommenes soll verworfen werden im Sinne einer schöpferischen Neuordnung. Konservativer oder gar reaktionärer Ballast bei anderen wird gnadenlos dezimiert. Unverantwortlichkeiten und Illusionen der Mitmenschen werden zurechtgestutzt, was dazu beitragen kann und soll, im gesellschaftlichen Gefüge Platz zu machen für Neuerungen oder aber für Gruppen im Staat, die bislang zu kurz kamen - als Beispiel seien genannt das Eintreten für die Rechte der Frau oder auch die Lebensbedingungen älterer Menschen.
Auch bei der Straffung und Umorganisierung größerer Firmenkomplexe mag dieser Aspekt dienlich sein, denn er eliminiert alles Überflüssige (wobei allerdings nicht gerade an die Wegrationalisierung von Arbeitsplätzen gedacht sein soll). Unnötiger Ballast soll abgeworfen, Überflüssiges geradezu guillotiniert werden.
Es findet sich auch die Fähigkeit, mit sehr wenig Ressourcen auszukommen, bzw. aus nichts etwas zu produzieren. Wir denken an ein geflügeltes Wort, in dem aus stinkenden Abfall glänzendes Metall gemacht wird. Der Aspekt findet sich somit in harten Zeiten; vergegenwärtigen wir uns nochmal die Konjunktion im Jahre 1948 und denken wir an weltweite Wiederaufbauleistung. Auf Deutschland bezogen drängt sich bei diesem Aspekt der Gedanke an die Trümmerfrauen auf. Auch im persönlichen Bereich sieht man sich oft dem Zwang gegenüber, mit nur wenig auszukommen und aus dem wenigen vorhandenen noch das Letzte herauszuholen.
Es geht hier um die Frage der Energiekonzentration, gerade bei den Spannungsaspekten muss immer wieder der Kampf gegen die Trägheit der Materie aufgenommen werden, zumal man sich des Öfteren in Wandlungsprozessen wiederfindet, die alles kosten und langfristige Planungen rücksichtslos über den Haufen schmeissen. Man muss darauf gefasst sein, dass geschaffene Strukturen niemals von Dauer sind und sich stets offen für neue Erfahrungen halten. Der Spannungsaspekt soll die Erkenntnis bringen, dass das einzig Sichere die Unsicherheit ist.
Der Aspekt beinhaltet das Drama vieler schmerzlicher Erfahrungen, doch demjenigen, der Standhaftigkeit auch in widrigen Situationen beweist, beschert der Aspekt eine zwar schleppend wachsende, aber sehr tiefgründige Lebenserfahrung, die imstande ist, das Leben an sich aus den verschiedensten Blickwinkeln zu begutachten.
"Aspekte mit Saturn rollen das Problem der Festigung eines Wirklichkeitsbildes, das noch andere Tatsachen als empirische zulässt, auf, nahegelegt durch schicksalhafte Ereignisse." (Thomas Ring).
Der Aspekt fordert starke Überwindungskraft, um nicht an ihm zu zerbrechen, zumal gerade bei den Spannungsaspekten oftmals das Gefühl absoluter Ohnmacht erlebt wird. Saturn als Planet karmischer Verknüpfungen zeigt im Widerstreit mit Pluto an, dass in früheren Leben zu viel Macht vorhanden war, die auch rücksichtslos gebraucht worden ist. Die logische Folge in der Entwicklung ist ein Gefühl der Ohnmacht, und hier soll der Lernaspekt beginnen. Die wahre Macht erhält hier oft nur, wer sein bestes gibt und trotzdem in Demut und Bescheidenheit anerkennt, dass ihm seine Anstrengungen im Endeffekt nicht mehr einbringen als nur ein Kapitel im Buch seiner unzähligen Erfahrungen. Schwierig ist bei jeder einzelnen Lektion, sie schnell hinter sich zu lassen, um sich plötzlich und wieder ganz am Anfang in einer völlig neuen Situation zurecht zu finden, die dann ebenso zu meistern ist wie die vorangegangenen.
Macht durch Ohnmacht lautet der Schlüsselsatz; erst im Laufe des Lebens wird man bestenfalls als Autorität anerkannt, was natürlich Beharrlichkeit und ein enormes Durchhaltevermögen voraussetzt.
Über die Erfahrung der Ohnmacht erschien Anfang der 80er Jahre eine interessante Studie im "Meridian". Untersucht wurden die Horoskope der bekanntesten Widerstandskämpfer im Dritten Reich (u.a. die Geschwister Scholl). Bei sehr vielen fand sich der angesprochene Aspekt oder aber wahlweise Saturn im achten Feld bzw. Pluto im zehnten Feld. Sicher, harte Zeiten erfordern harte Menschen - und eventuell erfolgende Gewaltausbrüche können unter diesem Aspekt durch ihre kollektive Bezogenheit noch sehr viel härter und umfassender werden als unter Mars/Pluto - doch erfordert der Aspekt ein ständiges Bewusstsein von Grenzen. Man sollte sich hier sehr genau überlegen, wieweit man eigene Überzeugungen (Pluto) auf andere übertragen kann, ohne dass diese in ihrem eigenen Weltbild beschnitten werden.
Das Losungswort lautet Toleranz, gleichwohl man auch gegen die Intoleranz und die Ängste seiner Umgebung zu kämpfen hat. Wie wir gesehen haben, ist Pluto eine Kraft, die immer unter die Haut geht und die meist im Verborgenen fischt. Wer anderen auf subversive Art ihre Leichen im Keller aufzeigt, fordert ihren Beharrungswiderstand heraus. Der Kampf gegen überholte Strukturen, gegen Aberglauben und Neurosen der anderen ruft deren teils panische Abwehrreaktionen auf den Plan; bis zur Inquisition und Hexenverbrennung ist es hier oft nur ein kurzer Schritt. Denn die spitze Nadel der Kritik trifft punktgenau die verborgenen Ängste und die mangelnde Verantwortungsfähigkeit der Mitmenschen, der Klammeraffe modernder Gewohnheiten lässt sich eben nur ungern von seinem warmen Ofenplatz verscheuchen, und Saturn/Pluto sieht meist ganz genau, was der Gewohnheitsmensch nicht wahrhaben will, nämlich, dass der Ofen bald aus ist oder dass seine Abgase schlimmstenfalls andere vergiften.
Bei strafverschärfenden Sachverhalten wie etwa Saturn im Skorpion, Pluto im zehnten Haus o.ä. wird der Aspektinhaber somit oft zum Auslöser von Angst und Schrecken, obwohl er dies gar nicht verdient hätte. Er zeigt auf dämonenbesessene Gefühlsstarre und zieht die Kräfte der Inquisition auf sich, weil er mit einer schonungslosen Wahrhaftigkeit an´s Werk geht, deren Kraftquell verantwortliches Handeln ist und die vor eigenem Schaden, vor Ausgestoßen- oder Verfolgtwerden keine Angst empfindet, nicht einmal die Angst davor, bei seinen Aktionen Leib und Leben zu verlieren.
Wer mit diesem Aspekt auf dem Überholten und Gewohnheitsmäßigen stehenbleibt, der betreibt Autointoxikation in der Form, dass ihn die Gifte des Sterbenden langsam und genüsslich zersetzen. Der Aspekt dürfte sich dann dadurch erlösen, dass der Inhaber unter kollektiven Katastrophen oder politischen Wandlungen zu leiden hat, die in ihrer negativen Form nur zu häufig zu finden sind.
Das passive Erdulden des Aspektes findet sich in der einschlägigen Literatur als "Fremdbestimmung der Wirklichkeit". Die Situation im Elternhaus sieht dergestalt aus, dass es dem Kind nicht gelingt, den Eltern iregndetwas recht zu machen. Ganz im Gegenteil: für jede Aktion erfährt es die volle Härte der Ablehung und Bestrafung, wodurch es langsam die Fähigkeit verliert, sich in irgendeiner Weise in kollektive Prozesse zu integrieren.
Es schlägt später mit ebensolcher Härte zu, wie es im Elternhaus erfahren wurde, wird "manipulativ, rücksichtslos und hinterhältig". Wer ständig erleben musste, wie die Eltern die Grenzen ihres Machtanspruches überzogen haben, wird später - so er überhaupt noch in der Lage ist, Macht auszuüben und nicht an ihr zugrunde zu gehen - ein Despot, ein Tyrann, der anderen nicht die Chance gibt, sich selbst auszudrücken und eigene Interessen zu wahren.
Es zeigt sich hier natürlich eine enorme Angst, von anderen beherrscht und manipuliert zu werden, die Angst, von den anderen ebenso verschlungen zu werden wie ehedem von den Eltern. Das Echo diese Verhaltens sind persönliche Katastrophen der Form, dass man alles verliert, vom Kollektiv als Reaktion ausgestoßen wird, dadurch noch mehr Härte entwickelt und sich schliesslich in einer nicht endenden Spirale der Gewalt wiederfindet.
Vererbung
Zuguterletzt noch: Es scheint, als wäre dieser Aspekt extrem vererbungslastig. In unserer Familie findet sich eine Beziehung in der einen oder anderen Form über fünf Generationen. Und es geht weiter: mein Bruder ist mit seiner jetzigen Frau schon seit ca. 12 Jahren zusammen, doch der erste Nachwuchs hat sich für Februar 1994 angekündigt, gerade noch im Orbis des ablaufenden Quadrates.
Ein Freund von mir gleichen Jahrganges ist seit etwa 15 Jahren mit seiner jetzigen Frau zusammen. Doch das Zeugen eines Nachkommen gelang ihnen erst 1993, pünktlich mit dem Eintreffen des gefürchteten Quadrats. Das Kind hat übrigens eine seltene Erbkrankheit, genannt "Mukoviszidose". (Sonne Ende Löwe, also Quadrat Pluto, Opposition Saturn)
Pünktlich zum zweiten Quadrat im Oktober 1993 lief im deutschen Fernsehen der Film "Im Jahr des Drachen", Hauptdarsteller Mickey Rourke, dieser Jahrgang 1956. Im Film spielt er einen Polizisten, der einsam und allein und ohne jedwede Rücksichten auf Karriere und Gesundheit gegen mafiose Zustände in der Chinatown von New York aufbegehrt und sich zudem bei denjenigen aus den eigenen Reihen unbeliebt macht, die durch Korruption und politische Erwägungen in den gleichen kriminellen Fahrwassern dahindümpeln wie die Gegenseite. Eine prima Projektion, vor allem wohl für diejenigen, die unter der oben beschriebenen Ohnmacht zu leiden haben und gerne einmal so richtig dazwischen schlagen möchten - und das auch noch mit höchstamtlicher Autorität!
Die Vererbung wiederum schlägt in der Schauspielerfamilie Fonda bei den Geschwistern Jane und Peter zu. Wie könnte man Rebellion und Tod besser darstellen als in dem Film "Easy Rider" geschehen!? Eine andere Hauptrolle spielt einer mit Saturn Trigon Pluto: Jack Nicholson, bekannt geworden auch bei seinem "Flug über das Kuckucksnest", in dem gegen unhaltbare Zustände in der amerikanischen Psychatrie aufbegehrt wird.
Jane Fonda wurde nicht nur als Vorturnerin für Aerobic bekannt. Sie machte auch Furore durch ihren Widerstand gegen den Krieg in Vietnam.
Auf letzterem Schlachtfeld hat sich einer nicht gerade mit Ruhm bekleckert: ein Herr namens Henry Kissinger wird von vielen Historikern dafür verantwortlich gemacht, dass seine nachlässig gefürhten Verhandlungen mit dem Vietkong dazu führten, dass Südvietnam nur noch schneller und endgültig unter die Fuchtel der nordvietamesischen Eroberer geriet. Der Krieg war damit natürlich nicht beendet, ganz im Gegenteil, ein dritter Indochinakrieg wurde geführt, eine ganze Region sollte auf Jahre hinaus nicht mehr zur Ruhe kommen.
Dass Henry Kissinger zudem noch von einigen schwedischen Hohlköpfen mit einer Trophäe bedacht worden ist, soll ein Beispiel dafür sein, wie sehr sich die Herrschenden in Bezug auf ihre saturnisch-plutonischen Verantwortlichkeiten in die eigene Tasche lügen. Der letzte südvietnamiesiche Präsident Nguyen Van Thieu kurz vor der Kapitulation: "Die Vereinigten Staaten haben ihr Versprechen nicht gehalten, sie sind unfair; sie sind unmenschlich. Ich habe nie geglaubt, dass ein Mann wie Henry Kissinger unser Volk einem so schrecklichen Schicksal ausliefern würde."
Dass man Menschen auch von einem grausamen Schicksal erlösen kann, bewies Konrad Adenauer, der die verhärteten Fronten zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik zum Auftauen brachte und somit die letzten Deutschen aus sowjetischer Gefangenschaft befreien konnte. Interessant vielleicht, dass letztere ein Opfer eines anderen Quadrates beider Planeten waren, nämlich desjenigen von 1939, welches als Emanation die Ausverbrechung des Zweiten Weltkrieges hervorbrachte.
II. Historische und politische Betrachtungen
Der gesamte Zyklus, also von einer Konjunktion bis zur nächsten, dauert etwa 33 Jahre.
Zum Aspekt 1993
Die Termine:
19. März 1993 (25 fix 23)
9. Oktober 1993 (23 fix 55)
2. Januar 1994 (27 fix 06)
(fix = Saturn im Wassermann, Pluto im Skorpion)
Ja, ja, Ihr ganzen Aufschwungspropheten, Wachstumsgläubigen und Kriegsgewinnler! Da seid Ihr mit Euren Wirtschaftsprognosen Anfang der 90er Jahre mal wieder gehörig auf die Nase gefallen. Sicher, die Einverleibung der ehemaligen DDR hat einen Aufschwung für ganz Europa gebracht, wie es ihn nach dem Zweiten Weltkrieg bisher nur in der frühen Jahren der alten BRD gegeben hat.
So war beispielsweise zu Zeiten der Öffnung der alten Grenzen zur DDR in ganz Europa über Monate hinweg kein neuer Lieferwagen zu bekommen. Alle möglichen Firmen meldeten volle Auftagsbücher, die Produktion lief auf Hochtouren; unsere ach so weitsichtigen Politiker prophezeiten einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung für die "fünf neuen Bundesländer". Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt - und dies nicht nur bezogen auf die Bundesrepublik Deutschland.
Weltweit häufen sich die Krisen, immer mehr Firmen machen bankrott, sogar die sonst so emsigen Japaner müssen im Frühjahr 1993 über Stellenabbau und Wertberichtigungen enormen Ausmaßes nachdenken (s. Spiegel Nr. 15/93: "Japans Kampf und Sieg. Ein Hauch von Tristesse weht über der Erfolgsnation, Japans Wirtschaft steckt in der Krise. Nun rächt sich die Spekulation vergangener Jahre...").
Tja, Jungs! Das hätten Euch die Astrologen schon vorher sagen können. Denn die harten Aspekte von Saturn und Pluto wurden schon immer von Rezession, Einsparung und schlimmstenfalls von Landraub und Völkermord in historischen Ausmaßen begleitet. Die Daten und geschichtlichen Ereignisse sprechen für sich (hinter den Jahreszahlen der Aspektwinkel).
Um 1100, Opposition
Unter dem Lothringer Gottfried von Bouillon wird Jerusalem erobert. Die "Glaubensritter" richten ein Blutbad ohnegleichen an. Die Chronisten berichten von 35.000 toten Moslems, darunter sollen sich 12.000 Frauen und 6.000 Kinder befunden haben. In der Hauptsynagoge werden 5.500 Juden eingeschlossen und bei lebendigem Leib verbrannt.
28.7.1914, Konjunktion
Mit einem zusätzlichen Marsquadrat aus der Waage erklärt das Waage-Land Österreich Serbien den Krieg. Der Erste Weltkrieg beginnt.
1923, Quadrat
Mussolini und die Faschisten ergreifen in Italien die Macht.
1.9.1939, Quadrat
4 Uhr 45, Danzig (Und nicht etwa 5 Uhr 45!): "Seit 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen!". Der Zweite Weltkrieg wird ausverbrochen. Lässt man einen Orbis von sechs bzw. acht Grad zu, so ist an dieser Konstellation wie schon 1914 der Mars beteiligt, der sich auf 24 cp 22 befindet, also im Applikationsaspekt. Das Überfallartige dieser verheerenden Gewaltaktion ("Blitzkrieg") lässt sich durch die vielfältigen Verknüpfungen von Mars und Uranus in den Horoskopen der beteiligten Länder und "Staatsmänner" erklären.
1947, Konjunktion
Viele Ex-Kolonien werden in die "Unabhängigkeit" entlassen. Es kommt zur Gründung vieler neuer Staaten, deren Territorium mit jahrhundertealten Stammes- und Volksgebieten nicht das geringste zu tun hat. Somit kommt es in den folgenden Jahren in diesen Kunststaaten immer wieder zu Auseinandersetzungen der einzelnen ethnischen Gruppen.
Allerbestes Beispiel:
14.5.1948, Konjunktion
Im britischen Protektoratsgebiet Palästina wird der Saat Israel ausgerufen. Das Echo auf diesen saturnisch diktierten Landraub folgt einen Tag später, eine über ihren Glauben plutonisch miteinander verschworene Gemeinschaft schlägt zurück:
Am 15.5.1948 läuft das britische Mandat ab. Sechs Anrainerstaaten erklären Israel den Krieg. Auch in der Folgezeit tritt Israel bei den entsprechenden Transiten in den Brennpunkt kriegerischer Dispute (s. auch "Der Irak und die BRD - eine Nachlese?).
Und wenn es im Jahr 2000 unter Jupiter Opposition Pluto schon wieder kracht, dann dürfen wir wohl für 2001 das Schlimmste erwarten. Bleibt nur zu hoffen, dass es bei beiden Parteien vielleicht noch ein paar kühle Köpfe gibt, die in der Lage sind, wenigstens das Schlimmste zu verhindern.
Oktober 1956, Quadrat
Israelischer Angriff auf Ägypten. Im letztgenannten Land wird im gleichen Zeitraum vom damaligen Präsidenten Nasser die Suez-Gesellschaft verstaatlicht. Es kommt zur "Suezkrise".
Im gleichen Jahr schlagen die Sowjets den Aufstand in Ungarn nieder.
Besonderheit in diesem Jahr: Saturn steht im Skorpion, wird also von Pluto beherrscht.
1965/66, Opposition
Schwerste Bombenangriffe auf Vietnam. Der US-Präsident befiehlt den Einsatz des dioxinhaltigen Entlaubungsmittels Agent Orange. An den Folgen dieser barbarischen chemischen Kriegführung müssen noch heute Hunderttausende Vietnamesen, aber auch amerikanische Soldaten leiden.
Gleichzeitig regt sich erster, massiver Widerstand gegen die Politik der amerikanischen Imperialisten: "Amis raus aus Indochina!". Beginn der Demonstrationen gegen den Krieg.
1973, Quadrat
Massenarbeitslosigkeit in Italien.
In Chile wird mit Hilfe der CIA und den Geldern US-amerikanischer Konzerne die Regierung gestürzt und Präsident Salvador Allende ermordet.
1982, Konjunktion
Wieder zeigt sich eine Weltwirtschaftskrise.
1993, Quadrat
Im letzteren Sinne geht es auch 1993 weiter, weltweit und in gigantischen Ausmaßen. Noch einmal die Termine:
(fix = Saturn im Wassermann, Pluto im Skorpion)
19. März 1993 (25 fix 23), 9. Oktober 1993 (23 fix 55), 2. Januar 1994 (27 fix 06)
Wieder einmal geht es nicht - wie erwartet - mit Vollbeschäftigung vorwärts, aber dafür mit Volldampf abwärts.
In Deutschland erweist sich der "Aufschwung Ost" als trügerische Fata Morgana; alles geht sehr viel langsamer vonstatten als angenommen. Und jedem, der momentan größre Investitionen tätigen will, sei äusserste Vorsicht angeraten, damit in nächster Zukunft die Büros nicht mehr von den Gerichtsvollziehern als vom eigenen Personal frequentiert werden.
Rationsalisieren heisst das Gebot der Stunde, alles überflüssige hat aus dem Warensortiment zu verschwinden, auch wenn hier Gelder verlorengehen. Wer von diesem Aspekt betroffen ist, der wird merken, dass nur noch das überleben kann, was auch tatsächlich etwas einbringt. Von "geschäftlichen Liebhabereien", die ausser Staub nichts einbringen, ist besser Abstand zu nehmen.
Weltpolitisch brodelt es wieder in einer Ecke, auf die ich bereits in vorangegangenen Schriften hingewiesen habe:
In Israel eskalieren die Widerstandsaktionen der Palästinenser derart, dass die Israelis Anfang April 1993 ihre Grenzen schliessen. Tausende von Palästinensern können ihren Arbeitsplatz nicht mehr erreichen. Die Bombenattentate rechtsgerichteter Moslems nahmen in den vorangegangenen Wochen zu, am 13. April 1993 starten die Israelis einen Einsatz mit Kampfhubschraubern und beschiessen palästinensische Stellungen im Libanon.
Diese Unruhe wird sich insgesamt noch auf einige der Länder ausdehnen, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg (ca. 1947/48) ihre Unabhängigkeit erhielten. Dazu gehören z.B. Rumänien, Pakistan und Indien. Wer also in diesen Ländern einen Urlaub plant, der schaue zuvor noch mal bei seinem Waffenhändler vorbei, es winken profitable Geschäfte. Je nach der Branche sollten geschäftliche Beziehungen zu diesen Ländern entweder mit Vorsicht genossen oder andernfalls aber ausgebaut werden. Denn eine Kaste von Geschäftsleuten hat in diesen Zeiten, die natürlich auch enorme Energien freisetzen, Zuspruch bis Hochkonjunktur: die gnadenlosen Gesundsanierer, die Fachleute der Rationalisierung, die Abbruchunternehmer und jedwede Art von Beerdigungsunternehmen, in diesem Sinne wohl leider auch die internationalen Waffenhändler.
Und gut feixen haben natürlich all diejenigen, die von Geburt an mit diesem Aspekt geschlagen sind. Das betrifft alle Geburten um die oben angegebenen, geschichtlichen Daten herum, also ca. 1947, 1956, 1966, 1993, 2001 etc.
Sie sind diejenigen, die oft gegen ihre eigenen Interessen vor Verschwendung und morschen Konstruktionen warnen. Und endlich werden ihre Warnungen mal wieder für ein oder zwei Jahre wahr, der Rest der Menschheit hat die Seelenschwere zu ertragen, die die mit Saturn - Pluto versorgten Menschen ihr ganzes Leben zu verkraften haben, zumal dann, wenn sie aus Geburtsjahren mit spannungsgeladenen Aspekten stammen. Allerdings bringt der Aspekt auf Dauer auch eine gewisse Zähigkeit mit sich, die auch zehnmal gegen eine Wand rennt und zerbricht, aber sich dennoch regeneriert.
In diesem Sinne: Nur nicht aufgeben!
2001/2002, Opposition
Und wieder rauscht die Menschheit mit voller Wucht und offenen Augen in den Abgrund. An vorderster Stelle wieder die üblichen Verdächtigen:
In Palästina nimmt der Völkermord dramatische Züge an. Sogar die Häuser von Familienangehörigen vermeintlicher Attentäter werden in Schutt und Asche gelegt. Eine Form von Sippenhaft, an die die Deutschen immer wieder gerne von denen erinnert werden, die selbiges in Palästina zu mörderischer Perfektion vervollkommnen.
Indien und Pakistan schrammen knapp an einem Atomkrieg vorbei - und das für Kaschmir, ein Land, in dem beide Staaten nichts zu suchen haben.
Nach dem Anschlag vom 11. September 2001 sehen sich die USA und allen voran Präsident Bush bemüßigt, zu einem neuen Kreuzzug aufzubrechen, um die Welt vom "Bösen" zu befreien. Abgesehen von der zynischen Frage, warum sie dann nicht zuhause bleiben: Wortwahl und Methode erinnern an die Zeit der Inquisition, gleichwohl man hier letztere beleidigt, denn Herr Bush scheint wohl über keinen größeren englischen Wortschatz zu verfügen als ein deutscher Quintaner.
Das Werkzeug der innerstaatlichen Inquisition wird im Juni 2002 geschaffen, genau in dem Moment, in dem die Sonne auf Saturn und gegenüber von Pluto steht. Geschaffen wird eine "Überbehörde" in der sich Abgesandte verschiedener Regierungsstellen, der Polizei und der Geheimdienste ein Stelldichein geben, um gegen das Böse zu Felde zu ziehen. Im Dritten Reich hiess das - glaube ich, und natürlich rein vom Organisatorischen her betrachtet - "Reichssicherheitshauptamt".
Dies auf der einen Seite, auf der anderen Seite entziehen sich die USA intenationaler Gerichtsbarkeit, als sie sich zur gleichen Zeit weigern, Fälle von Kriegsverbrechen ihrer Soldaten vor dem Internationalen Gerichtshof verhandeln zu lassen. Seltsames Verstädnis von Demokratie.
Mit Saturn in den Zwillingen liegt es nahe, dass der gesamte Handel unter diesem Aspekt leiden muss - und dieser blutet ordentlich. Allen voran kriegen die überkandidelten Internet-Fuzzies und die durch sie und andere über jedes bodenhaftende Maß aufgeblasenen Börsenkurse ordentlich auf die Mütze - verdientermaßen und venünftigemaßen schon lange vorhersehbar. Vor allem der kleine, gierige Anleger - geschieht ihm recht - wird nach Strich und Faden betrogen, Gewinner sind die Banken und großen Konzerne. Die Machtkonzentration nimmt erschreckende Ausmaße an.
Weitere Opfer im nächsten Abschnitt.
5. August 23:23 MEZ
Die erste Opposition
Der zeitliche Orbis beträgt bis zu einem Jahr, der Aspekt wirkt noch bis weit nach 2002 hinein und findet dreimal statt.
Betroffen sind die Gebiete, die den Zeichen Zwillinge und Schütze zugeordnet werden:
- Reise, Transport und Verkehr. (Siehe ICE-Unglück von Eschede im Juni 1999.)
- Kommunikation (Zeitung, Fernsehen, Telefonie etc.), Bildung und Forschung.
Im Folgenden ein paar Daten, an denen sich die Opposition in voller Härte zeigen könnte.
5. September 03:19 MEZ
SONNE (Vir) Quadrat (Sag) PLUTO
In diesen Tagen mischt die Sonne mit, und so könnte es gefährlich werden. Wer heute zu kämpfen hat, sollte sich vergewissern, dass er die Mehrheit auf seiner Seite hat - oder wenigstens die Macht. Unvorbereitete Angriffe können in einem Debakel enden.
Wer unter diesem Aspekt seine Macht mit aller Härte demonstrieren möchte, der kann sicher sein, dass er heftigste Schmerzen verursacht, aber er darf auch mit Sicherheit ein gewalt(-tät)iges Echo erwarten.
Lebensgefahr durch menschliches Versagen (... oder besser durch menschliche, verantwortungslose Schlamperei).
Kriegsdrohungen.
Ereignisse
11. September 2001: An diesen Tag wird mensch sich wohl noch lange erinnern. Nach den Attentaten auf die "Twin Towers" in New York und das Pentagon steht die Welt kopf.
2. November 01:41 MEZ
Die zweite Opposition
Das zweite Treffen der beiden, diesmal mit einem rückläufigen Saturn.
Spannend wird es dann wieder Anfang Dezember, wenn die Sonne im Schützen in die Konstellation einschwenkt.
Es könnte sich das fortsetzen, was bereits am 5./7. September 2001 begonnen hat. Allerdings wird heute ein etwas größerer Knüppel geschwungen.
Nachdem sich zuerst noch der Halbmond zu der Konstellation gesellt hat, mischt im Hintergrund schon der Brandstifter Mars mit.
Ereignisse
Um diese Zeit werden die Armeen verschoben. "Kurzerhand" wird Afghanistan besetzt. Im Indischen Ozean und am Horn von Afrika postieren die Herren ihre schwimmenden Knallfrösche.
26. Mai - Ein Irrtum
"Damit dürfte dann aber die Opposition Saturn - Pluto langsam mal wieder durchgestanden sein". So geschrieben im April 2002 zur dritten Opposition von Saturn und Pluto am 26. Mai 2002. War wohl ein Irrtum. Die Natur spielt verrückter denn je, Israelis und Palästinenser hauen sich erst recht auf die Mütze, in Serie fallen Flugzeuge vom Himmel und so weiter. Da habe ich wohl eines unterschätzt:
Fatal ist, dass im Juni auch die Mondknotenachse den Aspekt von Saturn und Pluto berührt, wobei der Pluto auf dem absteigenden Mondknoten steht - die Dinge eskalieren und "graben sich fest". Wir erinnern uns: Bei Eschede entgleist ein ICE der Deutschen Bahn. Übers Jahr verteilt ereilt die DB daraufhin ein Unglücksfall nach dem anderen. Zum Zeitpunkt des ICE-Unfalls standen Sonne, Mars, Pluto und Mondknoten in Quadratur/Opposition. Wenn an derlei gespanntem Gestirngebräu auch noch der Mondknoten beteiligt ist, so scheinen sich manche Dinge - entsprechend der Natur der Mondknoten - zu einem roten Faden "durch die Inkarnationen" zu entwickeln. Heisst, wer unter solchen Aspekten das Pech an den Hacken hat, der dürfte sich für längere Zeit einen recht unbequemen Begleiter zugelegt haben.
Plutos Stellung genau auf dem absteigenden Mondknoten soll heissen, dass hier geradezu karmische Verstrickungen wieder aufgekocht werden - und, wie wir es erleben, mit großer Gabel neuer Mist auf den Haufen geschaufelt wird.
Und wer sich - mehr oder weniger weitblickend - die Konsequenzen des derzeitigen Niedergangs ausmalen mag und kann, der kann wirklich nur das kalte Grausen im Nacken spüren.
Das Quadrat 2009 / 2010
Bei diesem Quadrat steht der Saturn in der Waage, dem Zeichen seiner Erhöhung. Pluto - und das ist das Besondere - steht in den ersten Graden des Steinbocks, wird also vom Saturn "regiert".
Was das heisst, erfahren wir schon lange vor dem Beginn des Quadrates, nämlich mit dem Eintritt des Pluto in das Sternzeichen Steinbock.
Nächste Besonderheit: Für lange Wochen sind an dem Quadrat auch Jupiter und Uranus beteiligt, die sich in Konjunktion auf den letzten Graden der Fische befinden.
Die Ereignisse könnten deutlicher nicht sein: Mit ihren gierigen und völlig asozialen Spekulationsgeschäften treiben die Banken die Weltwirtschaft an den Rand des Kollapses. Griechenland und weitere Staaten der EU bekommen die Quittung für jahrelange Misswirtschaft, sie stehen kurz vor der Pleite.
III. Menschen mit Saturn - Pluto
Mit den Hausstellungen von Saturn / Pluto. Und noch ein paar derjenigen, die entweder Pluto im 10. Haus (=Saturn-Haus) oder Saturn im 8. Haus (=Skorpion-Haus) haben.
Konjunktion
David Bowie 10 (SO im Steinbock), Alice Cooper 11, Thorwald Dethlefsen 7, Arlo Guthrie 12, Theodor Heuss 12, Thor Heyerdahl, Franz Kafka 11, Jon Lilly (SO in cp) 6, Karl Marx 1 (allerdings mit einem unzulässigen Orbis von zehn Grad), Werner Mauss 5/7, Benito Mussolini 7, Hanns Martin Schleyer 12, Patti Smith 8 (SO im Steinbock in Rezeption zum SA im Löwen), Cat Stevens 11, Orson Welles 1 (SO im Stier)
Sextil
Hermann Hesse 3/5, Bruno Kreisky 11/12, Ronald Reagan 5/7
Trigon
Fidel Castro 12 (19sc45) /8, Adriano Celentano 5/7, Tony Curtis 4/12, Salvador Dali 8/12, Jane Fonda 9/12, Francisco Franco 1/9, Jack Lemmon 5/1, Paul Newman 10/7, Bertrand Russell 3/7, Max Schmeling 3/8, Rudolf Steiner 10/7, Elisabeth Teissier 3/7, Margaret Thatcher 1/9 (AC im Skorpion)
Quadrat
Konrad Adenauer 12/2, Joan Baez 1/4, Simone de Beauvoir 4/8, Charles Bronson 4/1, Frederic Chopin 4/8, Agatha Christie 1/10, Aleister Crowley 7/11, Doris Day 1/10, Bo Derek 8/6, Arthur Conan Doyle 4/12, Alexander Dubcek 4/1, Max Ernst 4/12, Peter Fonda 10/3, Terence Hill 9/11, Carl Gustav Jung 1/4, Henry Kissinger 5/2, Heinrich von Kleist, Franz Liszt 5/8, Jack London (SO in cp) 10/12, Thomas Mann 6/9, Paolo Pasolini 7/5, Maurice Ravel 4/7, Robert Schumann 11/2, Albert Schweitzer 4/8 (SO in cp), Horst Tappert 12/9
(Andert-) Halbquadrat
Winston Churchill 5/9, Mick Jagger 11/1,
Opposition
Bertold Brecht 12/6, James Dean 4/10, Michail Gorbatschow 10/4, Ernest Hemmingway 4/10, Alfred Hitchcock 5/11, Victor Hugo 10/4, Jim Jones (SO in ta) 17/, Käthe Kollwitz 3/9
Quincunx
Wilhelm Busch 5/12
Saturn im 8. Haus
Rainer Barzel, Charles Baudelaire, Alfred Biolek, Enrico Caruso, Michael Ende (SO im Skorpion, Philipp Jenninger, Marie Antoinette (SO im Skorpion), Erwin Rommel (SO im Skorpion), Guiseppe Verdi
Pluto im 10. Haus
Karlheinz Böhm: Dieser Mann hat nicht nur seltsame Filme verbrochen. Schon seit vielen Jahren setzt er sich vehement für Hilfsprojekte zugunsten afrikanischer Kinder ein. Albert Camus (SO im Skorpion), Claude Debussy, Alain Delon (SO im Skorpion, Marlene Dietrich (SO im Steinbock), Francois Mitterand (SO im Skorpion), Richard Nixon (SO im Steinbock), "Prince" (AC im Skorpion), Kurt Waldheim
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