MUNDANASTROLOGIE

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MOND im SKORPION

Dieser Text bezieht sich auf den monatlichen Aufenthalt des Mondes im Sternzeichen Skorpion, der etwa zweieinhalb Tage dauert.

Tendenz

Im Trüben fischen. Der Reiz des Morbiden. Der Mond steht hier, obwohl in einem Wasserelement, im Exil. Hier kommt nichts in produktiven Fluss, das Wasser steht, fault vor sich hin.
Dennoch kraftvoll. Mit dieser Mondstellung wittert man Dinge, die hinter dem eigenen Rücken, hinter der vorgehaltenen Hand scheinbarer Freunde ihre unterminierende Wirkung tun. Doch bedarf das hier Gespürte einer kritischen Wahrnehmung.
Denn besonders Skorpion beinhaltet die Tendenz zur Verdrängung, und das, was sich da an Bildern und Launen aufdrängt und ein scheinbar und "rein wissenschaftlich" oft nicht zu beweisendes Hintergangenwerden durch andere suggeriert, ist häufig nur das Durchbrechen überbelasteter innerster Abwasserkanäle in den Bildbereich des "bewusst Spürbaren"; ein Vorgang, für den dann andere projektiv als Verursacher herhalten müssen.
Andererseits ist man mit dieser Mondstellung natürlich besonders zugangsberechtigt zu den unterirdischen Strömungen des Kollektivs. Man tue seine Launen also aus Furcht vor der Auseinandersetzung nicht als schlechten Tag und schlechte Träume ab, sondern nehme das Dargebotene wahr, um auch das Verborgene, das Unausgesprochene, das Abrisswürdige und sogar das Morbide zu integrieren.

... günstig für:

Zusammennehmen allen Willens, um sich gegen Atmosphären des Widerstandes durchzusetzen. Unterschwellige Manipulation. Die Nase in Sachen stecken, die einen nichts angehen (...sollen). Geheimnisse, Verrat und Intrige wittern (But watch out for your own paranoia!).
Taten aus Leidenschaft.
Alle Geschäftsvorfälle, bei denen "Lautlos und Unerkannt!" die Maxime des Handelns sein muss: Banküberfälle, Anschläge und Sabotageakte. Volksverhetzer sollten allerdings auf der Hut sein. Wer die unterschwelligen Ängste seiner Mitmenschen zum Motor seiner Agitation macht, muss sich über Rückschläge und heftigsten Widerstand nicht wundern. Denn für Mond im Skorpion gilt: wie man in den öffentlichen Teich hineinsabbert, so spuckt er zurück.
Intensive Überprüfungen "auf Herz und Niere".
Liquidierungen, Abriss von Gebäuden.
Gedenkfeiern.
Umgang mit ätzenden Stoffen, alchimistische Vorgänge.

Begünstigt die Berufe: Koch, Schlachter. Detektive und Kriminalbeamte, Politiker, Richter, Inquisitoren, Folterknechte.
Gesellschaftskritiker (Schriftsteller in diesem Sinne); Disc-Jockey.
Chirurg, Psychologe, Hypnotiseur, Astrologe, Magier.
Unternehmer, Führungskräfte. Waffenhändler, Soldaten. (Groß-) Industrielle.

Musik: Punk.

"So you live,
at the bottom of the sea.
And you kill,
all that come near you."

Gesundheitliche Belange, die mit der Anwendung von Ölen in Verbindung stehen.
Ob diese Tage für aktive oder passive Hypnose gut sind, sollte speziell entschieden werden. Im passiven Fall besteht die Gefahr, soweit abzutauchen, dass man nie wiederkommt. Der aktive Mesmerist mag heute so intensiv drauf sein, dass er ganze Fussballstadien ins geistige Nirvana, auf eine Reise ohne Wiederkehr schickt. Zauberlehrlinge sollten also - ähem - höllisch vorsichtig sein.
Hingegen gute Vorzeichen für diejenigen aus dem manipulativen Genre, die des vielzitierten Reinen Geistes sind und dazu noch ihr Handwerk verstehen.
Für Rutengänger: es ist in dieser Zeit wohl eher angebracht, nach Erdöl als nach Wasser zu suchen.

... ungünstig für:

Diese Mondstellung wird traditionell als äusserst schlecht angesehen, was den Beginn jedweder neuen Unternehmung angeht.
Was Handel und Wandel angeht: heute kauft man sich höchstens einen Platz auf dem Friedhof oder ersteht bestenfalls ein Beerdigungsunternehmen. Von finanziellen Transaktionen aller Art sollte abgesehen werden.
Streitigkeiten und Prozesse aber auch für Versöhnungsversuche (das Misstrauen sitzt zu tief).
Reisen.

Schlecht für Operationen an Geschlechts- und Ausscheidungsorganen, Mastdarm. An Tagen mit Mond im Skorpion sollte man Operationen im gesamten Unterleib vermeiden. Bei schlechter Aspektierung drohen unentdeckte Blutgerinsel oder schlimmstenfalls üble Infektionen, evtl. anaerober Natur.

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