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Aspekte des MONDES
Mond - Merkur
Konjunktion
Das Verhältnis von Gefühl und Logik. Die Fähigkeit, sich so auszudrücken, wie "dem Volk der Schnabel gewachsen ist". Insofern ein Aspekt, der im Falle politischen Wirkens nützlich sein kann, aber auch die Tendenz beinhaltet, für den Preis der Popularität Stammtischparolen auszustreuen.
Im schlechteren Fall überempfindliche Reaktion auf Kritik, denn der Magen, will sagen die Emotion arbeitet sofort mit und das auch dort, wo nüchternes, sachbezogenes Überlegen angebrachter wäre. Bei nicht besonders ausgebildeter Intelligenz sabbeln Menschen mit diesem Aspekt oft sinnlos in der Gegend herum. Sie langweilen mit Dingen, die sowieso jeder weiss.
Eventuell Interesse für Ernährung und Gesundheit: Kopf und Bauch bilden eine Einheit.
Sextil, Trigon
Es besteht eine gute Auffassungs- und Kombinationsgabe. Einfallsreichtum, eine farbige und bildhafte Ausdrucksweise pflegen. Die Fähigkeit, sich schnell zurecht zu finden. Ausgeprägte Orientierungsgabe. Das Talent, sein Wissen zum richtigen Zeitpunkt und unter den richtigen Umständen anzubringen. Gutes Bildspeichergedächtnis und die Fähigkeit, z.B. Gelesenes sofort mit Bildern assoziieren zu können.
Menschen, die in ihrem Denken nur selten bei einer Sache stehenbleiben. Ist eine Sache durchdacht, so wird fließend zur nächsten übergegangen. Talent für Sprachen.
Quadrat, Opposition
Das voreilige Wort, Oberflächlichkeit und inhaltloses Geschwätz. Seine Gefühle nicht richtig zum Ausdruck bringen können. Der gefühlsmäßige Eindruck, den man von einer Sache hat und ihre logische Beurteilung gehen getrennte Wege. Oder die Logik wird durch Narben in der Seele beeinflusst, so dass es zu Vorurteilen kommen kann, die rationell durch nichts zu begründen sind. Menschen, die alles "zu persönlich" nehmen.
Menschen, die sich zu mehr gedanklichem Tiefagng erzihen müssen.
Mond - Venus
Konjunktion, Sextil, Trigon
Ausgeprägte Mütterlichkeit. Liebreiz und Anmut, ein feinsinniger Geschmack. Besonders bei Frauen ist ein sanfter, warmer Charme zu beobachten. Schwelgerische Gestaltung. Weichheit und Beeindruckbarkeit, von daher Künstleraspekt. Talent für Dekoration und ästhetische Gestaltung. Bei der Konjunktion ist Sentimentalität und Selbstverzärtelung zu beobachten.
Quadrat, Opposition
Trennung zwischen Gefühl und Sinnlichkeit. Der Partner sieht zwar unheimlich gut aus, aber im Bauch ist von ihm oder ihr nichts zu sehen oder zu spüren. Dafür mag dann in den Eingeweiden jemand stecken, der das sinnlich-ästhethische Empfinden nicht im geringsten zum Schwingen bringt. Menschen mit diesem Aspekt suchen bei anderen oft die sinnliche Nähe, werden aber nur als Platz zum seelischen Anlehnen ausersehen, bei dem der nähere Körperkontakt für den anderen keine Rolle spielt.
Dies bezieht sich oft auch auf die Umgebung. Selten findet mensch ein Umfeld, in der er sich auch wohlfühlt. Und fühlt er sich irgendwo wohl, so kann es Probleme geben, die materiellen Bedürfnisse zu befriedigen. Also so in etwa eine Firma mit absoluter Kollegialität, aber lausiger Bezahlung.
Mond - Mars
Konjunktion, Sextil, Trigon
Gefühl und Wille. Hier hält die Energie mit ihrer Äußerungswucht selten lange hinterm Berg. Wo sich die Gelegenheit zeigt, will sie ergriffen werden. Menschen, die wechselnde Aufgaben brauchen. Sie glänzen durch Direktheit und rasche Entschlossenheit.
In der Sexualität eine mitunter überbordende Leidenschaft.
Gute Reflexe.
Quadrat, Opposition
Aufgestachelte, ständig unter Dampf stehende Energie, die in ihrer Heftigkeit gerne über die Strenge schlägt. Streitbar bis aufbrausend, der hochrote Kopf, der Ausbruch im Affekt. Launische Aggression, oft bekommt der falsche die aufgestaute Wut zu spüren. Egoistischer Umgang mit den Gefühlen anderer. Wenig Rücksichtnahme auf die Empfindungen der Mitmenschen. Menschen, die sich zumindest ansatzweise masochistisch orientierte Partner aussuchen, um einen dauerhaften Aggressionsabnehmer zu haben. Die Tyrannei unkontrollierter Stimmungen.
Trennung zwischen Sexualleben und Gefühlswelt, man schläft zwar mit jemandem, schließt ihn aber von seinen Gefühlen aus. Und da der Mond auch für das alltägliche Erleben steht, findet oft auch dieses getrennt vom Partner statt.
Eine Leidenschaft, die oft nur in der Kunst oder der Sexualität abgeladen werden kann. Steht der Mars auch noch in einem Feuerzeichen oder -feld, so kann es zur hemmungslosen Gier kommen. Augenblicksexplosionen, nach denen man sich aber oft noch einsamer vorkommt, weil das Gefühl zu kurz kam, keine seelische Anregung und Sättigung erreicht wurde.
Launen, die den Einsprung in die Tat nicht gelingen lassen wollen. Verschwendung von Energie für Nichtigkeiten, die Tatkraft nicht auf ein langfristiges Ziel konzentrieren können. Ungeduldig.
Unzuverlässigkeit, weil in den Launen augenblicksbestimmt und leicht ablenkbar.
Mond - Jupiter
Konjunktion, Sextil, Trigon
Ein Aspekt der Popularität. Diese Menschen wissen anzukommen, spüren instinktiv, was die sie umgebende Masse verlangt. Insofern ein Aspekt, der dem Künstler oder politisch Orientierten gute Karten in die Hand gibt, denn die Verbindung von Mond und Jupiter ist eine sehr volkstümliche.
Im Allgemeinen eine frische, stets menschenfreundliche Gelauntheit, die es fertigbringen kann, auch andere mit ihrer Frohnatur anzustecken.
Quadrat, Opposition
Mit gängigen Meinungen über Kreuz liegen. Abneigungen gegen Volkstümelei, falsche Gefühlsduselei und weinselige Umtriebe.
Andererseits sein Mäntelchen nach dem Wind hängen. Wer mit diesem Aspekt unausgegorene Anliegen unters Volk bringt, um vorschnell den Erfolg zu erreichen, darf sich nicht wundern, wenn er scheitert und Schiffbruch erleidet. Andererseits findet sich hier der Mensch, der sein Mäntelchen nur zu schnell nach dem Wind hängt und seine eigentlichen und persönlichen Anliegen und Überzeugungen aus den Augen verliert oder gar verrät.
Mond - Saturn
Analog: Mond im 10. Haus / Saturn im 4. Haus
Schon aus der Lage ihrer Domizile im Tierkreis wird ersichtlich, dass hier zwei sehr gegensätzliche Kräfte miteinander in Verbindung kommen. Krebs und Steinbock liegen sich auf der Sonnenbahn genau gegenüber. Mond bedeutet jugendliches, unbekümmertes und situationsangepasstes Fließen, Saturn ist die Hemmung, die Erstarrung und die Verkalkung alles Altgewordenen, das gemäßigte Handeln aller Erfahrenen und Abgeklärten.
Konjunktion, Sextil, Trigon
Eine gefasste und kontrollierter Gemütslage, die eher zuwenig als zuviel erwartet. Mit seinen Erwartungen im Mach- und Erreichbaren bleiben. Die Fähigkeit, mit Stimmungen sachlich und ernst umgehen zu können.
Treue, beständige Gefühle.
Ein hohes Alter erreichen: man wird zwar früh alt, bleibt aber auch lange jung.
Quadrat, Opposition
Da der Mond das Ur-Weibliche betrifft, kommen natürlich besonders Frauen unter diesem Aspekt nicht besonders gut weg. Hier findet sich oft die Mutter, die alles nur Erdenkliche getan hat, um das weibliche Selbstbewusstsein der Tochter zu zerstören und mit Angst zu besetzen. So fehlt gerade Frauen mit diesem Aspekt häufig das Zutrauen zu sich selber, nur schwer können sie über den von Haus aus angelegten Schatten springen. Oftmals meinen sie, sie hätten dieses oder jenes doch gar nicht verdient. Sie stecken voller unbegründetem Misstrauen, wittern hinter allem eine böse Überraschung.
Bei beiden Geschlechtern findet sich die kühle Mutter, die es versäumt hat, dem Kind die nötige Liebe, Geborgenheit und Aufmerksamkeit zu bieten. Das Kind wurde auf Distanz gehalten, weggeschoben, mit frostiger bis vernichtender Härte behandelt. Vielleicht hatte die Mutter den Kopf mit anderen Dingen wie Karrierestreben oder Eheproblemen voll, bei denen ein Kind nur "im Wege stand".
So entsteht die ständige Angst vor Ablehnung, die sich später auch in ungeeigneten Situationen zeigt. Hat am Morgen der Briefträger schlechte Laune, weil er sich tags zuvor mit seiner Frau gestritten hat, so denken Menschen mit diesem Aspekt sogleich, sie seien der Auslöser für die Muffigkeit des Gegenüber. Hieraus resultiert nicht nur eine momentane Betroffenheit, sondern oft ein dauerhaft quälendes, zermürbendes Gefühl, von dem mensch sich beim besten Willen nicht lösen kann.
Tendenz zu Vergiftungen.
Mond - Uranus
Analog: Mond im 11. Haus / Uranus im 4. Haus
Sextil, Trigon
Das Angezogenwerden vom Ungewöhnlichen. Der ewige Reiz des Neuen. Sich schnell in unbekannten Situationen zurechtfinden können. Mutterwitz und Spritzigkeit des Geistes. Aus dem Bauch heraus wissen, wie Sachen fortschrittlich und wegweisend zu verändern sind.
Talent für parapsychologische Belange. Hellsichtigkeit und ähnliches ist häufig zu beobachten. Nur gelingt es manchen nur schwer, ihre Eingebungen auch richtig zu deuten und im praktischen Leben unterzubringen. Sie tun ihre Begabung mit der Formel "Träume sind Schäume" ab und vernachlässigen damit ein sehr ausbaufähiges Talent. Merkur- oder Saturnaspekte können hier ässerst hilfreich sein.
Konjunktion, Quadrat, Opposition
Flackernde, innere Unruhe. Sich auf nichts richtig konzentrieren können, immer nur kurz bei der Sache sein. Diese Menschen springen auf jeden kleinsten Reiz an, lassen sich sofort von einem neuen Eindruck aus der Bahn bringen oder von der vorgenommen Tätigkeit ablenken. Somit bleibt bei ihnen vieles nur fragmentarisch, in jeder Ecke liegt ein mehr ausgepacktes als angefangenes Puzzle.
Der Mond als Signifikator für das Heim sorgt für häufige Wohnungswechsel oder zumindest unruhige, häusliche Verhältnisse.
Schreckhaftigkeit. Traditionell heißt diese Verbindung der "Sagrotan-Aspekt" und ist somit häufig bei Ärzten oder Krankenpflegepersonal zu finden. Er findet sich bei Kindern, deren Mütter mit dem Leben hadern, die sich zu kurz gekommen fühlen und sich mit einem weltabgewandten Leben als Hausfrau und Mutter nicht zufrieden geben können. So werden alle Wünsche und Erwartungen auf das Kind übertragen. Dieses soll es einmal besser haben als die Mutter, soll sein Leben erfolgreich gestalten können. Döbereiner spricht vom "Eisprinzessinnen-Aspekt: Auf dem Eis tanzt das Kind, und an der Bande sitzen zwei Tonnen Mutter." Alles schlechte wird vom Kind ferngehalten, solche Kinder wachsen in einer sterilen Umgebung auf, sie tragen von vorneherein den Fallschirm auf dem Rücken, um sich beim Fallen ja nicht weh zu tun. Dem Kind wird damit jedoch jede eigene Erfahrung, jede Möglichkeit zum Erwerb eigener Eindrücke genommen.
Mond - Neptun
Analog: Mond im 12. Haus / Neptun im 4. Haus
Auf jeden Fall mediale Begabung und auch bei einem zu kurz kommenden Neptun ein zumindest aufregendes, weitschweifiges Traumleben.
Sextil, Trigon
Übermäßige Beeindruckbarkeit. Ausgeprägte Offenheit für Menschen und Stimmungen in der Umgebung. Manch einer findet mit der Sicherheit eines Traumtänzers die Gelegenheiten, nach denen er sucht. Wie von unsichtbarer Geisterhand geführt ist er stets dort präsent, wo ihn Hilfe erwartet oder wo andere auf seine Unterstützung angewiesen sind. Mediale, seherische Fähigkeiten, oft ein ausgeprägtes Traumleben oder, im Falle der Unterdrückung dieses Aspektes die scheinbare Unfähigkeit, sich morgens an seine Träume erinnern zu können. Die Angst vor der Überflutung durch unbewusste Regungen wirkt in diesem Fall als Sperre, um sich einer übermäßigen Offenheit zu entziehen: was ich nicht sehe, ist nicht da.
Konjunktion, Quadrat, Opposition
Dieser Aspekt findet sich vornehmlich bei Menschen mit einer sehr dominanten oder wahlweise einer sehr nachlässigen Mutter.
Inflation der Stimmungen und Gefühle. Hier wird vieles hochstilisiert oder dramatisiert, was bei näherer Betrachtung keinerlei Aufregung wert ist. Fehlen stabilisierende Aspekte, so werden diese Menschen zwar durch eine Fülle von Eindrücken überschwemmt, kommen aber wenig dazu, diese auszuwerten oder ihnen Gestalt zu verleihen. Hier findet sich der verhinderte Schriftsteller, der immer nur von seinen großartigen Buchprojekten schwärmt, aber bisher noch kein einziges Wort zu Papier gebracht hat.
Tagträumerei, Illusionen, falsche Einschätzungen.
Seltsame Beziehungen zu Frauen. Skandale. Schlampige Wohnung, allgemeine Unordentlichkeit, Verwahrlosung.
Menschen, die einerseits lernen müssen, die Gabe ihrer medialen Veranlagung zu trainieren und die lernen müssen, zumindest mit einem Bein im Leben und auf dem Boden des Diesseits zu stehen.
Mond - Pluto
Analog: Mond im 8. Haus / Pluto im 4. Haus
Der Dampfkochtopf. Was wäre hier anderes zu erwarten als ein extremes Gefühlsleben und starke psychische Energie.
Stellen wir uns die Mondenergie als einen breit fliessenden Strom vor, der situationsangepasst die Bilder aus der Umgebung aufnimmt und verarbeitet. Dieser nun wird in die röhrenartig begrenzte Vorstellungswelt des Pluto eingepfercht. Als Ergebnis erhalten wir eine Gefühlswelt, die mit dem Druck eines Feuerwehrschlauches arbeitet oder andersherum so unter Druck steht, dass eine "normale" seelische Reaktion ausserhalb des Möglichen liegt, denn den Gefühlen mangelt es ja an der Möglichkeit, frei fließen zu können, und erst ein entsprechender Druck vermag eine Reaktion zu bewirken, die umso heftiger und explosiver ist - nicht immer zur Freude der Menschen, die diese Ausbrüche über sich ergehen lassen müssen.
Anders als bei der Sonne beruht eine magische Wirkung nicht auf einer zentrifugalen, sondern eher auf der Basis einer zentripetalen Wirkung (Windhose), die den anderen mit der Kraft seelischer Empfindung in einen Sog zieht, aus dessen Wirkung man sich nur schwer befreien kann. So ist der Aspekteigner auch solange zufriedengestellt wie er merkt, dass seine "Opfer" sich in seinem seelischen Bann befinden, doch tritt hektische Unruhe und ein Gefühl absoluter Verunsicherung auf, wenn das Kaninchen versucht, sich den Blicken der Schlange zu entziehen. Die Reaktion auf das bemerkte Nachlassen der Anziehungskraft können heftige Gefühlsausbrüche wie auch zermürbende Depressionen sein. Übermäßige Empfindlichkeit tritt auch dann zutage, wenn der Aspekteigner merkt, dass seine Wunschbilder bzw. seine seelischen Fixierungen nicht mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmen.
Es ist keine der leichteren Übungen, diese im Dunkeln der Seele arbeitenden Kräfte an das Tageslicht einsichtigen Erkennens zu zerren. Wenn überhaupt werden Erlebnisse nur unbewusst verarbeitet. Ein ständiger Schwelbrand aus Gefühlen und Stimmungen sorgt für den Dunstschleier eines inneren Smogs, in dessen zunehmender Undurchdringlichkeit man sich schließlich selbst unheimlich wird. Chronische Depressionen bilden die Gitter, hinter denen der Aspekteigner sich im Kreis bewegt. Und wehe, die Umwelt wird zum Spannungsabnehmer. Emotionale Abenteuer ohne Rücksicht auf eigene und fremde Verluste zeigen sich als äussere Entsprechung.
Und die Tyrannei der Gefühle kämpft nicht mit dem scharfgeschliffenen Schwert, die Kräfte verbinden sich zum "Hänsel-und-Gretl-Aspekt". Gelockt wird mit dem Lebkuchen einer ungeheuren Gefühlsintensität, gefangen wird man schließlich in einem Käfig aus emotionellem Vampirismus, die Gefühlswärme des Gegenüber wird bis zur völligen Austrocknung aus diesem herausgelutscht.
Die übersteigerte Sensibilität, kraft derer man leicht in die seelischen Bereiche der Mitmenschen hineinmutieren kann, geht bis hin in den Bereich psychometrischer Begabung. Die Fähigkeit zur Demaskierung abstruser oder falscher seelischer Vorstellungen im Gegenüber merkt sehr wohl, wenn da etwas faul ist im Staate Dänemark, will sagen, wenn andere dem Aspektanden unechte oder egoistische Gefühle vorspielen, denn Emotionen können unter diesem Aspekt bis hin zur Selbstzerfleischung auseinandergenommmen und seziert werden. Doch soll man hier sehr vorsichtig sein und nicht das eingeengte Selbstbild zum Maßstab für alle machen.
Was beginnt man nun mit einer Seelenlage, deren Intensität für ein ganzes Dutzend anderer Menschen ausreichen würde? Genau das! Da der Mond auch das Prinzip der Mutterkraft ist, der für sich mehr den engeren Familienverband darstellt, wird er im Einklang mit dem Planet der Masse zur Kraft der Übermutter. Konkret hieße das, dass behütende Mutterkraft hier nicht nur für einige wenige ausreicht. Erst so etwas wie die anstrengende Arbeit in einem SOS Kinderdorf dürfte das Terrain bieten, dass es braucht, um diese Überdosis an beschützender Seelenkraft aus dem Körper herauszuschwitzen.
Es ist nicht nur die Fähigkeit, sich in die Gefühle des anderen hineinversetzen zu können, die den guten Astrologen oder Heiler auszeichnet. Anders als etwa bei Mond-Neptun Aspekten kommt hier die Fähigkeit hinzu, die Gestimmtheit des anderen geradezu umpolen zu können. Und was macht zufriedener, als einen am Boden zerstörten Klienten mit einem Lächeln auf seinem Gesicht aus der astrologischen Beratung entlassen zu können!
Wie bei Mond-Neptun ist es auch hier angebracht, einer guten seherischen und heilerischen Anlage durch intensive Traumarbeit auf die Sprünge zu helfen.
Als begleitender Aspekt ist diese Verbindung auch für den Schriftsteller angenehm, der sich mühelos in die verschiedenen Charaktere seiner Darsteller hineinversetzen kann und deren Beweggründe mit der farbigen Kraft der Bilder eindringlich zu schildern in der Lage ist.
Gefährlich können Übertragungen ins Politische werden, wenn nicht mit argumentativer Kraft, sondern mit aufgeputschten Gemütern gearbeitet wird - gleichwohl diese Praxis wohl handelsüblicher ist als eine Politik, die auf der Basis gesunden Menschenverstandes arbeitet. Gedacht sei im Extrem an die Reden eines Josef Goebbels.
Insgesamt lautet die Problematik, seelische Erlebnisse vorurteilsfrei verarbeiten zu können und "nichts anbrennen zu lassen". Die kochenden Wasser der Seele sollen durch Umlenkung auf eine für andere sinnvolle Disziplinierung hin wieder auf eine Normaltemperatur zurückgebracht werden.
Beispiele
Konjunktion, Trigon
Wolfgang Amadeus Mozart 0, Barbra Streisand 0, Gert Fröbe 120
Quadrat, Opposition
Wallenstein 90, Theo Lingen 180, Loriot 180 (SO in sc). Letzterer bringt pünktlich zum Trigonalaspekt des laufenden Pluto zum Radixpluto und dementsprechend zum Sextil des laufenden Pluto zum Radixmond seinen ersten abendfüllenden Spielfilm heraus. Titel: "Ödipussi". (Na, so ein Zufall!)
Mond - Medium Coeli
Konjunktion
Volkstümlichkeit. Die öffentliche Mutter. Belange von Kindern in der Öffentlichkeit vertreten.
Der Innen- oder Familienminister.
Sextil, Trigon
Biegsames und angepasstes Verhalten beim "Drang nach oben". Zeitumstände richtig erfassen können. Wie auch bei der Konjunktion der Hang zur Volkstümlichkeit.
Quadrat, Opposition
Falsches Erfassen äusserer Umstände. Nicht das Gefühl für die richtige Gelegenheit haben.
Mond - Aszendent
Konjunktion
Unbeständigkeit. Wechselnde Umgebung. Schlaffes Auftreten. Auch barsches Umspringen mit den Gefühlen anderer, hier ist allerdings das Zeichen zu beachten, in dem der Mond sich aufhält. Oft findet sich allerdings ein Verhalten gegenüber der Umgebung, welches nur der eigenen Gestimmtheit gehorcht. Der Aspekt ist also ein wenig schwierig für die Partnerschatft.
Sextil, Trigon
Biegsames, gefühlvolles Auftreten. Seinen Gefühlen Ausdruck verleihen können, daher geeignet für künstlerische Berufe.
Quadrat, Opposition
Unausgewogenes Auftreten. Launenhaftigkeit. Gegen seine Intuitionen handeln (müssen). Auf Dinge reagieren müssen, die absolut nicht zur eigenen, momentanen Gestimmtheit passen.
Mond - Mondknoten
Konjunktion, Sextil, Trigon
Gute Anpassungsgabe an den Lauf der alltäglichen Dinge. Ein gutes Gespür für hilfreiche Menschen und den passenden Ort. Dieser Aspekt ist u.a. für diejenigen nützlich, die etwas zu verkaufen oder zu bewerben haben. Sie sind dazu in der Lage, jeweilige Trends zu erkennen und im Strom der öffentlichen Meinung zu schwimmen. Eine fördernde Verbindung für Politik und Public Relations. Traditionell gute Beziehungen zu Frauen.
Quadrat, Opposition
Verpasste Gelegenheiten. Ungeschick in der Bewältigung des Alltages: Falsches Lesen von Fahrplänen, Verpassen von Verabredungen und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Hier findet sich der Mensch, der sich für einen wichtigen Termin zehn elektrische Wecker ans Bett stellt, dem aber in der Nacht plötzlich und unerwartet der Strom ausfällt.
Aus Einsamkeitspanik werden wahllos Beziehungen eingegangen.
Unter Umständen Störungen im Wasserhaushalt des Körpers.
Alle Rechte vorbehalten - Holger Krohn 2002
Ausgabe 3.0 - November 2016
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